Gesprächsreihe „Gott und die Welt“
„Mit Gewalt leben – Gedanken zu einem alltäglichen Phänomen“
© Alexas_Fotos / Pixabay
15.07.2025
mr
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„Mit Gewalt leben“ beziehungsweise „Gewalt erleben“, so lautet der Titel einer Veranstaltung, zu der die Evangelische Kirchengemeinde Seeheim-Malchen in ihrer Gesprächsreihe „Gott und die Welt“ für den 25. September, Donnerstag, ab 19.30 Uhr einlädt. Vortragender und Gesprächspartner ist der Jurist Gernot Bruns (Ass. jur.); Veranstaltungsort ist das Pfarrer-Reith-Haus (Weedring 47). Der Eintritt ist frei.
Der Volljurist Gernot Bruns mit eigener Kanzlei in Wilhelmshaven ist Fachanwalt für Strafrecht und seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen unter anderen auf der Opfervertretung in Zusammenarbeit mit dem Weißen Ring e.V. und weiterer Spezialisierung auf das Sexualstrafrecht. Bruns beschäftigt sich zudem mit Fragen der Psychologie der Zeugenaussage und Glaubwürdigkeitsgutachten bei Kapitalverbrechen. Er geht überdies Vortragstätigkeiten an Volkshochschulen nach und hat an der Universität Bremen einen Lehrauftrag zu allgemeinen juristischen Themen.
Unter der Überschrift „Mit Gewalt leben“ beziehungsweise der Variation „Gewalt erleben“ beschäftigt Gernot Bruns sich im Rahmen der Reihe „Gott und die Welt“ mit „Ursachen, Auswirkungen und Präventionsansätzen“. In einer Pressemitteilung heißt es:
Gewalt ist ein komplexes globales Phänomen, das alle gesellschaftlichen Bereiche durchdringt – von individuellen Erfahrungen bis zu strukturellen und politischen Zusammenhängen. Ihre Ursachen sind vielschichtig: psychische Belastungen, soziale Ungleichheit, kulturelle Normen und mediale Vorbilder begünstigen das Entstehen von Gewalt in verschiedenster Form. Dabei kann Gewalt sowohl destruktiv als auch – in bestimmten Kontexten wie dem Strafvollzug – ordnend wirken. Eine effektive Gewaltprävention erfordert ganzheitliche Ansätze, die Bildung, soziale Unterstützung, gesetzliche Rahmenbedingungen und ethische Verantwortung – insbesondere auch aus christlicher Sicht – vereinen. Ein völliges Ende von Gewalt ist eine Utopie - ein bewusster, reflektierter Umgang mit ihr zum Schutz und Wohl der Gesellschaft ist unabdingbar.