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200 Jahre Bibelgesellschaft

Mit Video: Ausstellung fremde.heimat.bibel eröffnet

ekhn.tvAlte Bibel und alte TascheDie Ausstellung fremde.heimat.bibel im Bibelhaus Erlebnis Museum erzählt vom 21. Juni bis 30. Dezember 2016 exemplarisch von Christinnen und Christen aus unterschiedlichen Herkunftsländern, die in den vergangenen 60 Jahren nach Deutschland zugewandert sind und hier eine neue Heimat gefunden haben.

Die Frankfurter Bibelgesellschaft ist 200 Jahre alt. Parallel zum Festakt im Kaisersaal des Frankfurter Römers eröffnete im Erlebnismuseum Bibelhaus die Ausstellung „fremde.heimat.bibel“. Sie beschreibt sechs Lebensgeschichten von Menschen, die in Frankfurt eine neue Heimat gefunden haben.

Beim Festakt zu 200 Jahren Frankfurter Bibelgesellschaft im Frankfurter Römer am 20. Juni unterstrich  Kirchenpräsident Volker Jung die Bedeutung der Bibel für die Reformation – ganz im Sinne der langen Geschichte der Frankfurter Bibelgesellschaft. Die Bibelgesellschaft ist Frankfurts ältester kirchlicher Verein. Vor 200 Jahren konnte sich kaum jemand Bücher leisten, deshalb verschenkte der Verein die Bibel – erst an arme Dienstboten auf dem Römer, später an Schulkinder.

In dieser Tradition sieht sich die Bibelgesellschaft noch heute, aber beim Verteilen von Bibeln allein konnte es nicht bleiben. Die Bibelinhalte vermitteln, sie verstehen, den Menschen neue Perspektiven eröffnen, die Bibel zur selbstverständlichen Wegbegleiterin zu machen – das ist heute das Ziel der Frankfurter Bibelgesellschaft.

Ausstellung fremde.heimat.bibel eröffnet

Dieses Ziel der Frankfurter Bibelgesellschaft greift eine neue Ausstellung im Erlebnismuseum Bibelhaus auf. Die Ausstellung erzählt Lebensgeschichten von sechs Menschen aus sechs Ländern: Geschichten von Menschen, die ihre Heimat verlassen haben, um in Frankfurt ein neues Zuhause zu finden. Sie kommen aus Nigeria, Süd-Korea oder Äthiopien und haben auf ihrer Reise nach Europa eine Sache gemeinsam: die eigene Bibel im Koffer.

Auf multimediale Weise präsentiert die Ausstellung auf mehreren Ebenen die Erlebnisse dieser Menschen: Sie zeigt Bibeln aus aller Welt und in vielen Sprachen aus dem Privatbesitz der Einwanderer. Zu jeder Bibel erzählt die Besitzerin oder der Besitzer ihre oder seine Geschichte im Video – und welche Rolle dabei die persönliche Bibel gespielt hat und noch spielt. Weitere persönliche Gegenstände ergänzen das biographische Zeugnis und machen das Bild der Einwanderer-Stadt Frankfurt plastisch.

Bedeutung in Gegenwart und Vergangenheit

Die Ausstellung will die Bedeutung der Bibel bei der Migration am Beispiel von Lebensschicksalen von Christen aufzeigen. Ziel ist es, die Bibel als Teil der vielsprachigen (städtischen) Gesellschaft in Frankfurt vorzustellen, als lebendiges Element in der Kultur der Stadt und als Grundlage für die Verständigung von Menschen verschiedener Herkunft. Die Ausstellung fremde.heimat.bibel ist bis zum Ende des Jahres im Bibelhaus in Frankfurt zu sehen.

Ausbildungsradio LUX sendet zur Ausstellung

Vom 12. bis 28. August will das Ausbildungsradio LUX der Hörfunkschule Frankfurt die Ausstellung begleiten. Auf UKW 92,9 in Frankfurt sowie im Internet soll ein Radioprogramm empfangbar sein, das über die Ausstellung berichtet und die Menschen und ihre Schicksale in Interviews vorstellt. Das Programm wird von jungen Journalisten gestaltet und aus dem evangelischen Medienhaus gesendet.

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