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Pfarrer Ralf Peter Jäkel in Stein-Neukirch eingeführt

Neuer und alter Pfarrer zugleich

shgDekan Dr. Axel Wengenroth (rechts) führte Pfarrer Ralf Peter Jäkel in der vollen Neukircher Kirche in sein Amt ein.Dekan Dr. Axel Wengenroth (rechts) führte Pfarrer Ralf Peter Jäkel in der vollen Neukircher Kirche in sein Amt ein.

Mit einem festlichen Gottesdienst in der Kirche von Stein-Neukirch ist Pfarrer Ralf Peter Jäkel offiziell in seinen neuen – und zugleich altvertrauten – Dienst eingeführt worden. Nachdem er vor 19 Jahren ins hessische Beilstein wechselte, kehrt der Theologe mit halber Pfarrstelle in den Hohen Westerwald zurück.

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Dekan Dr. Axel Wengenroth (rechts) führte Pfarrer Ralf Peter Jäkel in sein Amt ein. Pfarrer Ralf Peter Jäkel sprach in seiner Predigt über Gnade, Liebe und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes. Dekan Dr. Axel Wengenroth (Mitte) führte Pfarrer Ralf Peter Jäkel in sein Amt ein. Rechts assistiert Pfarrer i.R. Eckhard Schmitt.

„Es ist, wie nach Hause kommen!“, sagte Jäkel bewegt in seiner Predigt und erinnerte an seine erste Amtszeit von 1993 bis 2006 „auf der Neukirch“. Dekan Dr. Axel Wengenroth führte Jäkel offiziell in sein Amt ein, unterstützt von Pfarrer i.R. Eckhard Schmitt sowie Mitgliedern der Kirchenvorstände Neukirch, Rabenscheid und Liebenscheid. Der Posaunenchor sorgte für die gelungene musikalische Begleitung.

Gottes Werk und Menschenwerk

In seiner Ansprache erinnerte Dekan Dr. Wengenroth daran, dass alles Wachstum in Gottes Hand liege: „Unsere Aufgabe als christliche Gemeinde ist das Säen. Wo wir den Anspruch erheben, Wachstum selbst erzwingen zu wollen, drohen Überforderung und Enttäuschung.“

Glauben aktiv leben

Pfarrer Jäkel griff diesen Gedanken in seiner Predigt über 2. Korinther 13, Verse 11 bis 13 auf. Offen sprach er über seine Zweifel angesichts der Herausforderung, künftig in zwei unterschiedlichen Dekanaten - Westerwald und an der Dill- tätig zu sein – und wie sich diese durch den liebevollen Empfang in Neukirch schnell auflösten. „Gottes Wege sind vollkommen“, stellte der Pfarrer fest. In seiner Auslegung der Bibelverse betonte er die zentrale Rolle der Gnade, der Liebe Gottes und der Gemeinschaft des Heiligen Geistes: Christsein bedeute, den Glauben aktiv zu leben, für andere einzustehen, Verantwortung für die Schöpfung zu übernehmen – und sich dabei nicht aus der Gesellschaft zurückzuziehen. „Christsein ist nie unpolitisch“, so Jäkel. Die Kirche müsse kritisch fragen und Orientierung geben, gerade in unsicheren Zeiten.

Arbeitsteilung im Hohen Westerwald

Im Anschluss an den Gottesdienst sprachen Axel Grahn vom Liebenscheider Kirchenvorstand und Breitscheids Bürgermeister Roland Lay Grußworte. Danach waren alle Besucherinnen und Besucher zu einem Empfang im benachbarten Gemeindehaus eingeladen. 
Pfarrer Jäkel wird voraussichtlich in seinen verbleibenden Dienstjahren bis zur Pensionierung 2028 zwei halbe Pfarrstellen betreuen: in Beilstein-Rodenroth sowie nun wieder im Hohen Westerwald. Hier teilt sich Jäkel die Aufgaben mit Pfarrerin Iris Kühmichel. Gemeinsam arbeiten sie eng mit den benachbarten Gemeinden im Kooperationsraum „Hoher Westerwald“ zusammen, zu dem auch die Kirchengemeinden Emmerichenhain, Rennerod und Neunkirchen gehören.


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