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Pfarrer Holger Uhde geht in den Ruhestand

Pfarrer Holger Uhde

Pfarrer Holger Uhde geht in den Ruhestand. 17 Jahre lang war er in der Melanchthongemeinde in Griesheim tätig. Am 17. November wurder er in einem Gottesdienst mit Propst Stephan Arras und Stellvertretendem Dekan Sven Sabary in den Ruhestand verabschiedet. (Weiterlesen: Bild oder Überschrift anklicken)

Propst Stephan Arras, Pfarrer Holger Uhde und Stellvertretender Dekan Sven Sabary

Menschen für Jesus und Gemeinde begeistern
Pfarrer Holger Uhde von der Melanchthongemeinde Griesheim geht in den Ruhestand


Pfarrer Holger Uhde geht in den Ruhestand. 17 Jahre lang war der Geistliche in der Evangelischen Melanchthongemeinde Griesheim. Am Sonntag, 17. November, ist er in einem Gottesdienst mit Propst Stephan Arras und Stellvertretendem Dekan Sven Sabary in den Ruhestand verabschiedet worden. Da die statische Ertüchtigung des Kirchraums der Melanchthongemeinde noch andauert, fand die Verabschiedung in der katholischen Kirche St. Stephan in Griesheim, St.-Stephans-Platz 1, statt. Die Gemeinde lud vorab schon zu einem Abschiedsfest in den Räumlichkeiten von St. Stephan ein.

Holger Uhde, der sich immer auch als Verkündiger, Lehrer und Ermutiger verstand, blickt dankbar auf seinen Dienst in Griesheim zurück. Vor allem die Gottesdienstgestaltung lag ihm am Herzen, und hier hat er mit der Gemeinde neue Formen entwickelt, am Anfang den „Gottesdienst um 11“, ein Stationen-Gottesdienst, seit der Corona-Zeit den inzwischen über die Grenzen Griesheims hinaus bekannten Livestream-Gottesdienst. Innovativ waren auch die Mini-, Kita- und Kindergottesdienstformen.

Sein Ziel, „Ehrenamtliche in Verantwortung zu setzten und ihnen Raum zu geben, ihr Potenzial zu entfalten“, habe er verwirklichen können, wie er sagt. Es sei im Rückblick „schön zu sehen, dass ich andere begeistern konnte für die Gemeinde und vor allem für Jesus“. Auch für die Zukunft wünscht er sich, dass sich das Ehrenamt in den vielen Bereichen wie Musik, Kinder und Jugend oder Technik entfalten könne. Geschätzt habe er zudem den großen Wert von Gemeinschaft und dass die Melanchthongemeinde viele „Orte der Begegnung“ biete. Bevor Holger Uhde 2007 nach Griesheim kam, war er 16 Jahre lang Gemeindepfarrer in Bad Endbach.
Davor hatte er eine Stelle im Westerwald mit einem Gemeindebezirk von sieben Ortschaften inne. Nach dem Studium in Krelingen und Erlangen absolvierte er sein Vikariat in Holzhausen bei Marburg, daran anschließend ein Spezialvikariat in Kanada.

An der Melanchthongemeinde habe ihn zunächst „die ausdrucksstarke Lebendigkeit des Glaubens und der Fokus auf Gemeindeentwicklung fasziniert“. Er habe sie von Anfang an als eine „sich entwickelnde Gemeinde erlebt“, insbesondere die Offenheit neuen Ideen und Projekten gegenüber habe er geschätzt. „Das ist für mich die natürliche Gemeinde-entwicklung, die ich mir hier auch weiterhin wünsche“, so Uhde. Entfaltet habe sich mit ihm in der Gemeinde etwa auch der Israel-Gebetskreis und der „Marsch für das Leben“ zum Holocaust-Gedenktag. Uhde führte zudem Alpha-Kurs für Konfirmandinnen und Konfirmanden über die Grundlagen des christlichen Glaubens und Ehekurse ein.

Uhdes „Fähigkeit, neue Wege der Verkündigung zu gehen“, hebt Johannes Wehrstein, Vorsitzender des Kirchenvorstands, hervor sowie „Gott und die Bibel verständlich zu machen“, ob humorvoll predigend im Liegestuhl vor Strandkulisse oder an Weihnachten „live aus dem Stall von Bethlehem“. Er sei zudem stets „nahbar und interessiert am einzelnen“ gewesen.

Holger Uhde wird Griesheim zusammen mit seiner Frau Christine verlassen und ins mittelhessische Hohenahr ziehen. In seinem Ruhestand habe der Sechsundsechzigjährige einiges vor, verrät er, wie Arabisch lernen, ein Kajak bauen, für die Familie da sein und auch weiterhin als Gastprediger „Jesus Christus unter die Leute bringen“.

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