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Pfarrer Markus Keller verlässt die Michaelsgemeinde Bensheim

© Berndt BiewendtPfarrer Markus Keller verlässt die Evangelische Michaelsgemeinde Bensheim und tritt zum 1. August eine neue Pfarrstelle in St. Georgen im Schwarzwald an.

Markus Keller, seit September 2022 Pfarrer der Evangelischen Michaelsgemeinde Bensheim, verlässt die EKHN und kehrt in seine Heimatkirche, die Evangelische Landeskirche in Baden, zurück. Zum 1. August tritt er eine Pfarrstelle in St. Georgen im Schwarzwald an. Jetzt wurde er verabschiedet.

Er kam aus der Evangelischen Landeskirche in Baden, um Pfarrer in der Michaelsgemeinde Bensheim und damit in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zu werden – jetzt wechselt Pfarrer Markus Keller wieder zurück: Zum 1. August tritt der Seelsorger eine Pfarrstelle in St. Georgen im Schwarzwald an. Am Sonntag wurde der 38-Jährige in einem Gottesdienst von Pfarrerin Sonja Mattes, Dekanin des Evangelischen Dekanats Bergstraße, von seinem Dienst in Bensheim entpflichtet.

Markus Keller hatte am 1. September 2022 in der Michaelsgemeinde die Nachfolge von Pfarrer Dr. Stefan Kunz angetreten, der im März desselben Jahres in den Ruhestand verabschiedet worden war. Keller war bis zu diesem Zeitpunkt Pfarrer in Hardheim-Höpfingen im Neckar-Odenwald-Kreis, diese Pfarrstelle hatte er seit 2015 inne.

Der gebürtige Krefelder studierte Evangelische Theologie in Heidelberg, Greifswald und Tübingen. Sein Vikariat, die praktische Ausbildung zum Pfarrer, absolvierte er in Heidelberg-Schlierbach. Er hat zudem ein berufsbegleitendes Masterstudium in Management abgeschlossen. Ordiniert - also für den Pfarrdienst berufen und mit der öffentlichen Wortverkündigung sowie der Sakramentsverwaltung beauftragt - wurde Keller am 1. März 2015 in der Weinheimer Peterskirche.

In Bensheim arbeitete der Ehemann und Vater von sechs Kindern zunächst mit Pfarrer Dr. Christoph Bergner zusammen, der dann im Juni 2023 in den Ruhestand ging und auf den Pfarrer Dr. Philip Geck – ein enger Freund von Markus Keller - folgte. Geck dankte seinem Kollegen sowie dessen Ehefrau Caro für „unzählige segensreiche Impulse“ in den vergangenen drei Jahren: „Wir können uns für ihre neue Gemeinde freuen und St. Georgen diese wunderbare Pfarrfamilie von Herzen gönnen. Dann das Reich Gottes geht zum Glück über Bensheim hinaus. Möge die ganze Familie Keller einen guten Start im Badischen haben.“

Dekanin Sonja Mattes wiederum würdigte Markus Keller als einen Pfarrer, der vor allem auf das gottesdienstliche Leben gesetzt habe: „Das Lob Gottes und die gemeinsame Feier seiner Liebe und Größe sind Ihnen wichtig. Daher haben Sie sich auch für den Umbau des ,Kirchencafés‘ im Gemeindehaus stark gemacht und es hat sich zu einem Ort des gemeinschaftlichen Verweilens nach fast jedem Gottesdienst entwickelt.“

Frau Mattes weiter: „Da Kinder und Jugendliche die Zukunft unserer Kirche sind und es Spaß macht, mit ihnen im Glauben unterwegs zu sein, haben Sie, Herr Keller, einen Jugendkreis gegründet, der an den Konfi-Unterricht anknüpft - und wir alle wissen, wie toll Ihre Frau Caro den Kindergottesdienst gestaltet hat, so dass die Schar immer größer wurde.“ Viele Familien haben durch Familie Keller in der Michaelsgemeinde einen Anknüpfungspunkt gefunden, ist Sonja Mattes überzeugt: „Sie als Familie waren immer voll dabei, haben mit dem monatlichen ,Pfarr.Haus.Leben‘ die Türen geöffnet, um etwa beim Weihnachtsbaumaussingen die Freude im Glauben mit anderen zu teilen.“

Die Dekanin bescheinigte Markus Keller auch, er habe sich „über die inhaltlichen Arbeiten eines Pfarrers hinaus auch Unliebsamem angenommen: Kritische Worte gefunden, sich der Neusortierung der Verwaltung angenommen oder dem Prozess ekhn2030.“ Sein Ziel sei es aber immer gewesen, „deutlich zu machen, dass wir alle Gemeinde sind“.

Jetzt aber rufe und locke die Heimatkirche Baden mit einer neuen Perspektive: „In St. Georgen wartet nicht nur ein schönes Fleckchen Erde, sondern eine Gemeinde, in der Sie hoffen, Ihre Stärken und Begabungen ausleben zu können; Sie freuen sich auf missionarischen Gemeindeaufbau im Schwarzwald und die Rückkehr in alte Netzwerke.“

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