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Ringen um Hilfe für notleitende Menschen in Gaza
© Getty Images, wirestock
27.05.2025
pwb
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veröffentlicht 26.05.2025
von Online-Redaktion der EKHN
Seit Mitte März 2025 wurden die Kämpfe in Gaza nach einer Waffenruhe wieder aufgenommen. Zudem hat eine elfwöchige Blockade für Hilfstransporte die Versorgungsengpässe für die notleidenden Bevölkerung in Gaza verschärft. Laut Presseberichten erreichen seit dem 20. Mai 2025 wieder erste LKWs mit Hilfsgütern das Gebiet. Ein Tropfen auf den heißen Stein. "Alle Konfliktparteien sind dringend angehalten, unabhängige Hilfe für die Zivilbevölkerung unter sicheren Bedingungen im notwendigen Umfang zuzulassen", fordert Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. Rat und Diakonie Katastrophenhilfe drängen auf ein Ende der kriegerischen Handlungen, die unzählige zivile Opfer fordern und das Leid der Menschen in der Region täglich vergrößern.
Kirsten Fehrs, Vorsitzende des Rates der EKD, betont: „Diese menschengemachte Katastrophe muss enden. Die Geiseln müssen freigelassen werden, der Beschuss und die Vertreibung der Zivilbevölkerung müssen enden. Als Kirche stehen wir unumstößlich an der Seite derer, die nach Schutz, Würde und einem Leben in Sicherheit streben.“ Eine friedliche Perspektive könne nur auf dem Fundament des Völkerrechts und der Achtung der Menschenrechte für alle Menschen in der Region entstehen.
So hilft die Diakonie Katastrophenhilfe
Die Diakonie Katastrophenhilfe leistet mit zwei lokalen Partnerorganisationen humanitäre Hilfe und unterstützt zudem ein Krebsdiagnostikzentrum im Al-Ahli Krankenhaus in Nordgaza. Aufgrund der Mangellage konnten in den vergangenen Wochen nicht mehr ausreichend Nahrungsmittel an Familien in Notunterkünften verteilt werden. Die Arbeit der Partner konzentriert sich derzeit auf die psychosoziale Hilfe, die aufgrund der Kriegssituation dringend notwendig ist.
Die Partner der Diakonie Katastrophenhilfe haben kurz nach Kriegsbeginn in Gaza durchgehend Hilfe geleistet. Sie haben Hilfsgüter verteilt und sanitäre Anlagen verbessert. Spenden können weiterhin helfen:
Unter dem Spenden-Stichwort "Nahost-Konflikt" werden unterstüzt:
- Hilfe für Notleitende in Gaza,
- Gemeindeküchen im Libanon,
- Medizinische Versorgung in Israel, vor allem für die Menschen, welche die gefährdeten Gebiete rund um Gaza nach dem Hamas-Überfall verlassen haben.
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden:
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Nahost-Konflikt
Online-Spende
Martin Keßler mahnt weiterhin: „Der Kampf zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas, die weiterhin Geiseln in ihrer Gewalt hält, muss endlich die Normen des humanitären Völkerrechts respektieren."
Hier setzt die Diakonie Katastrophenhilfe die Spenden ein:
In Israel: Unterstützung der Traumatherapie
Am 7. Oktober 2023 töteten Mitglieder der Terrororganisation Hamas rund 1.200 Menschen in Israel, mehr als 240 wurden entführt. Das Massaker an Männern, Frauen und Kindern in Israel vor einem Jahr hat der Gewalt im Nahen Osten eine neue schreckliche Dimension verliehen. Unzählige Menschen in Israel leiden unter den traumatischen Erlebnissen und dem Verlust von Angehörigen. In Israel unterstützen die EKHN und die EKKW über den Jüdischen Nationalfonds ein Projekt zur Traumatherapie in der Region Sha‘ar HaNegev, das sich an Angehörige der Opfer des 7. Oktobers richtet. Dafür hatten die beiden Kirchen 40.000 Euro zur Verfügung gestellt.
In palästinensischen Regionen: Hilfe für die notleidende Zivilbevölkerung
Rund Millionen Menschen in Gaza weiterhin eingeschlossen: ohne ausreichend Nahrung, sichere Unterkünfte und eine funktionierende Gesundheitsversorgung. Täglich gehen die Kämpfe in Gaza weiter. Die Diakonie Katastrophenhilfe steht mit ihren lokalen Partnern den Betroffenen in ihrer Not zur Seite und hilft gemäß den humanitären Prinzipien neutral und einzig nach dem Maß der Not – auch in den palästinensischen Gebieten.
Libanon: Nahrung und Medizin für notleidende Menschen
Seit den Kämpfen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz im Libanon sind zahlreiche Libanesinnen und Libanesen geflüchtet. Die Diakonie Katastrophenilfe hat der orthodoxen Partnerorganisation IOCC Libanon in einem ersten Schritt 50.000 Euro für Essensrationen bereitgestellt, um in den kommenden Wochen warme Mahlzeiten an Familien zu verteilen. Die Lebensmittellieferungen solle für aktive Suppenküchen im Land aufgestockt werden.
Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt auch Basisgesundheitsdienste, da die medizinische Versorgung seit Jahren vor dem Zusammenbruch steht.