Interreligiöses Friedensgebet in der Klosterkirche Arnstein
Rosen des Friedens durchbrechen Stacheldraht
B.-Chr. Matern
04.11.2022
wieg
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Interreligiös und ökumenisch ging es jetzt in der Klosterkirche Arnstein bei Obernhof zu. Schwester Jerusalem, orthodoxe Nonne im Heiligen Kloster Dionysios Trikkis und Stagon, die seit 2019 im Kloster leben, die katholische Gemeindereferentin Tanja Kaminski, Wolfgang Elias Dorr als jüdischer Vertreter und Pfarrerin Antje Müller, Ökumene-Referentin des evangelischen Dekanats Nassauer Land gestalteten gemeinsam ein ökumenisches Friedensgebet. Es war gut besucht, sogar muslimische Gäste waren dabei.
Musikalisch unterstützt wurden die Liturgen von Hannelore Syre, die das jüdische Gebet „Ma towu“, das Dorr auf Hebräisch betete und das griechisch-orthodoxe „Agios o Theos“ auf der Orgel spielte. Deutsche und internationale Friedenslieder sang das Duo Odelia Lazar und Michael Wienecke mit Gitarren- und Keyboardbegleitung; sogar das bekannte „Lilli Marleen“ kam zu Gehör.
Im Mittelpunkt standen biblische Verse, die deutlich machen, dass Gott Gedanken des Friedens und nicht des Leidens für die Menschen hat. Sehr symbolträchtig: In einen Stacheldraht, der für Krieg und Gewalt stand, wurden Rosen des Friedens hinein geflochten. Mit dem Aaronitischen Segen in Hebräisch und Deutsch endete die Feier.