Personalie
Ruhestand: Chefredakteur Wolfgang Weissgerber verlässt Medienhaus
Bildquelle: MDHS
09.06.2021
red
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Wolfgang Weissgerber begann seine Arbeit für die kirchlichen Medien am 1. Oktober 1996. Als Chefredakteur des Landesdienstes Hessen der Nachrichtenagentur epd unterstützte er die Gründung der bundesweit agierenden epd Arbeitsgemeinschaft, die im Jahr 2000 ihre gemeinsame Arbeit aufnahm und war maßgeblich beteiligt am Zusammenschluss der Landesdienste Hessen und Rheinland-Pfalz/ Saarland zum epd-Landesdienst Mitte-West im November 2008. Seither berichtet dieser aus den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland mit einem gemeinsamen Nachrichtendesk und Weissgerber an der Spitze.
Würdigung seines Schaffens
Die ESZ hat Weissgerber durch mehrere Relaunchs begleitet, immer mit dem Ziel, den hohen journalistischen Standard zu halten. Den Leserinnen und Lesern der ESZ ist Weissgerber bekannt für seine prägnanten Kommentare und seinen kritischen, aber auch loyalen Blick auf die Kirche.
Während der digital veranstalteten Feierlichkeit anlässlich seines Ruhestandes würdigte ihn Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN: "In meinen Augen war und ist er ein journalistischer Diener am Wort. Er hört zu, genau zu. Er nimmt auch Zwischentöne wahr." Als Chefredakteur habe Wolfgang Weissgerber den Spagat zwischen Verbundenheit und zugleich kritischer Distanz großartig hinbekommen.
„Fast 25 Jahre lang hat Wolfgang Weissgerber als Chefredakteur die Evangelische Sonntags-Zeitung, den Landesdienst des epd und auch das Medienhaus geprägt. In dieser und seiner weiteren Rolle als stellvertretender Geschäftsführer war er ein wichtiger Motor für die Weiterentwicklung der publizistischen Produkte unseres Hauses“, würdigt Birgit Arndt, Geschäftsführerin des Medienhauses der EKHN, den scheidenden Chefredakteur. Sein Weggang sei ein deutlicher Einschnitt, sagt Arndt und ergänzt: „In den vergangenen neun Jahre haben wir sehr eng und vertrauensvoll zusammen-gearbeitet. Ich werde seinen kirchenpolitischen Scharfsinn, seine pointierten Kommentare, aber vor allem ihn als kompetenten Kollegen und Sparringspartner sehr vermissen.“
Chancen neuer Medien aufgegriffen
Zu den jüngsten publizistischen Produktentwicklungen Weissgerbers zählt die Vorbereitung der Redaktion auf den Neustart des Online-Portals „indeon.de“, der Online-Seite der ESZ, im vergangenen Jahr. Eine weitere Neuerung ist im Bereich der ESZ die enge Zusammenarbeit mit anderen Landeskirchen. Seit Januar dieses Jahres erscheinen die überregionalen Seiten der ESZ in einer Kooperation mit dem Evangelischen Presseverlag Nord GmbH in Kiel und dem Evangelischen Presseverband für Westfalen und Lippe in Bielefeld.
ZUr Person
Weissgerber wurde 1956 in Genf in der Schweiz geboren und ist sowohl in der Nähe von Gießen als auch in Niedersachsen in Loccum bei Hannover aufgewachsen. Weissgerber studierte Politikwissenschaft, Soziologie, Neue Geschichte und europäische Ethnologie in Frankfurt und Marburg. Weissgerber volontierte beim Darmstädter Echo und wurde Wirtschaftsredakteur bzw. Redakteur im Ressort Politik und Nachrichten beim Echo. Zum 1. Oktober 1996 wechselte er in das Evangelische Medienhaus. Der leidenschaftliche Boule-Fan und Segler will in seinem Ruhestand zusammen mit seiner Frau reisen. Auf Wolfgang Weissgerber folgt im Medienhaus Andreas Fauth. Fauth ist schon jetzt Chefredakteur der Multimediaredaktion, die für sämtlichen Content für Radio, TV, Online und Social-Media verantwortlich ist. Seit dem Neustart des Online-Portals indeon.de im vergangenen Jahr arbeitet die Redaktion eng mit der Evangelischen-Sonntags-Zeitung zusammen. Unter der neuen Führung von Andreas Fauth sollen nun beide Teams verschmelzen, um noch mehr Synergien zu schaffen und gemeinsam schlagkräftig für die digitale Zukunft aufgestellt zu sein. Der scheidende Chefredakteur Weissgerber hatte diesen strategischen Prozess lange mit begleitet.