Synode bestätigt Geistliche mit großer Mehrheit
Sabine Bertram-Schäfer als Pröpstin wiedergewählt
Volker Rahn
27.11.2025
shgo
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„Wir können unsere Kirche – mit der besten Botschaft, die es gibt – in Zeiten des Umbruchs und der vielfältigen Veränderungen in eine gute Zukunft führen. In meiner geistlichen Leitung als Pröpstin richte ich dabei meinen Blick auf Gottes Geist der Liebe, der Kraft und der Besonnenheit. Genaues Hinhören und Hinschauen sind für mich ein Kernauftrag kirchlicher Leitung. Eine gute Steuerung unserer Kirche kann nur gelingen, wenn wir das Ohr bei den Menschen in den Gemeinden und Einrichtungen haben, davon bin ich überzeugt.“ Mit diesen Worten bewarb sich Sabine Bertram-Schäfer bei den Synodalen der EKHN für ihre Wiederwahl als Pröpstin in Nord-Nassau.
Große Erfahrung und Nähe zu den Menschen
„Wir freuen uns sehr, dass mit Sabine Bertram-Schäfer eine erfahrene und zugewandte Pröpstin für eine weitere Amtszeit so deutlich bestätigt wurde“, betonen Kirchenpräsidentin Prof. Dr. Christiane Tietz sowie Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf. Und Dr. Birgit Pfeiffer, Präses der Synode der EKHN, ergänzt: „Sabine Bertram Schäfer zeichnet sich durch ihr großes Engagement, ihre hohe Verlässlichkeit und ihre Nähe zu den Menschen in ihrer Propstei aus. Es ist wunderbar, sie weiter im Amt der Pröpstin zu wissen.“
Zur Person: Sabine Bertram-Schäfer
Sabine Bertram-Schäfer wurde 1966 in Seefeld in der Nähe von München geboren und wuchs im Westerwald auf. Sie studierte Evangelische Theologie in Mainz und Marburg. Ihr Vikariat, die Ausbildung zur Pfarrerin, absolvierte sie in Usingen. Ihre erste Pfarrstelle übernahm sie 1997 in Dauernheim bei Nidda. Drei Jahre später wurde sie zur stellvertretenden Dekanin des Dekanats Nidda gewählt und 2005 zur Dekanin des Dekanats Büdingen. Ab 2016 war sie Dekanin des Dekanats Büdinger Land. Seit 2020 ist sie Pröpstin von Nord-Nassau.
Seit 2021 ist sie Vorsitzende des Großen und des Kleinen Konvents der Evangelischen Akademie Hessen und Nassau. Als Mitglied im Geschäftsführenden Ausschuss der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) in Wuppertal setzt sie sich für die Ökumene ein. Weiter engagiert sie sich für das Kloster Gnadenthal, die Gedenkstätte Hadamar und den Verein Mittelhessen.
Zur Propstei Nord-Nassau
Die Pröpstin für Nord-Nassau ist als geistliche Leitungsperson in der mittelhessischen Region von Herborn aus für rund 180.000 Kirchenmitglieder in 169 Gemeinden mit rund 180 Pfarrerinnen und Pfarrern zuständig. Die Propstei umfasst Gebiete um Biedenkopf, Herborn, Westerburg und Limburg. Damit gehören Regionen in Hessen und Rheinland-Pfalz sowie ein kleiner Teil von Nordrhein-Westfalen zum Verantwortungsbereich. Die Pröpstin, deren Funktion mit der einer „Regionalbischöfin“ in anderen Kirchen vergleichbar ist, ist auch Mitglied in der Kirchenleitung der EKHN sowie Vorgesetzte der Dekaninnen und Dekane.
Über die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)
Zum Gebiet der EKHN gehören weite Teile von Mittel- und Südhessen mit dem Rhein-Main-Gebiet sowie ein Teil von Rheinland-Pfalz inklusive Mainz. Die EKHN zählt rund 1,3 Millionen Mitglieder. Kirchenpräsidentin ist Prof. Dr. Christiane Tietz, Präses der Kirchensynode ist Dr. Birgit Pfeiffer. Wie alle evangelischen Kirchen ist die EKHN getragen vom gemeinsamen Engagement der rund 20.000 Hauptamtlichen und der fast 60.000 Ehrenamtlichen, die in Kirchenvorständen, in der Gemeindearbeit und in spezialisierten Funktionen wie der Notfallseelsorge aktiv sind. Zur EKHN gehören zahlreiche Einrichtungen wie beispielsweise rund 600 Kindertagesstätten. Das evangelische Sozial- und Gesundheitswesen ist darüber hinaus u.a. in der Regionalen Diakonie in Hessen und Nassau organisiert, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der EKHN. Die EKHN hat lutherische und reformierte, liberale und pietistische Traditionen. Diese geistliche und gesellschaftliche Vielfalt gibt der EKHN ihr besonderes Profil. Weitere Informationen gibt es unter https://www.ekhn.de/ueber-uns
