Kirchenübernachtung
Schlafsäcke und Isomatten im Altarraum
Ulrich Möbus
01.09.2025
sru
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Am Freitagnachmittag rückten über 20 Jugendliche mit Isomatte und Schlafsack an, um die Stadtkirche näher kennenzulernen und zwar aus allen Perspektiven: Auf dem Kirchboden schliefen sie – manche im Altarraum, andere unter der Orgelempore, andere im Seitenschiff. Gegen Mitternacht bestiegen sie über die alte, ausgetretene Wendeltreppe den Kirchturm. Dort fanden sie fünf Glocken, die teilweise aus dem Mittelalter stammen. Über dem Dachboden des Kirchenschiffes bekamen sie wieder festen Boden unter den Füßen.
Im Laufe des Abends entdeckten sie durch eine Kirchenrallye so manches Neue in der Kirche. Zwischenzeitlich hatten die jugendlichen Mitarbeiter*innen, Teamer*innen genannt, ein Feuer im Hof des Gemeindehauses entfacht, und es konnte Stockbrot gebacken werden. Aber dann ging es ins Bett oder eben in den Schlafsack, so dass es bald still in der Kirche wurde.
Am nächsten Morgen besorgte Pfarrer Ulrich Möbus die Brötchen und Pfarrerin Andrea Rudersdorf die restlichen Zutaten für ein gutes Frühstück. Frisch gestärkt machten sie die Jugendlichen mit dem Ablauf und den Gepflogenheiten des evangelischen Gottesdienstes vertraut. Später stieß Kirchenmusiker Andreas Koser dazu, um mit den jungen Leuten neue Kirchenlieder und einen ABBA-Song einzuüben.
Am Sonntagmorgen waren die Jugendlichen mit ihren Familien und Freunden zum Welcome-Gottesdienst eingeladen. Jede Konfirmandin und jeder Konfirmand war mit einem Gegenstand gekommen, mit dem er oder sie sich im Gottesdienst vorstellte. Im Laufe des Gottesdienstes trugen die Konfis ihren ABBA-Song „I Have A Dream“ vor und sangen bei den neuen Liedern mit. Eines davon griff Pfarrerin Andrea Rudersdorf in ihrer Predigt auf: „Eingeladen zum Fest des Glaubens“ – damit überschrieb sie zugleich das Konfi-Jahr, das im nächsten Jahr nach der Konfi-Freizeit, dem Dekanats-Konfi-Event „Rock the Church” und so manch anderem Erlebnis in der Konfirmation nach Ostern ihren Abschluss findet. Als Willkommensgeschenk erhielten die Jugendlichen eine Bibel, einen Segen und ihren Konfi-Pass, in dem sie von nun an besuchte Gottesdienste, gelernte Texte und mehr eintragen können.
Im Anschluss warteten die „SichtBar“, die quietschgrüne fahrbare Bar der Dekanatsjugend, mit Drinks und mehr sowie flotter Musik im Hof des Gemeindehauses. Unter dem Motto „Von Beatles bis Queen“ unterhielt das Ensemble Klangwerkstatt vom Blasorchester Babenhausen mit flotten Rhythmen. Dazu sorgten Kirchenvorstandsmitglieder für eine kleine Mahlzeit sowie die Teamer*innen für coole Drinks. Neben den beiden Babenhäuser Pfarrerpersonen Andrea Rudersdorf und Ulrich Möbus haben über zehn Teame*innen r das Wochenende mitgestaltet. Ein gelungener Start, fanden viele Eltern, Konfis und Gottesdienstbesucherinnen und -besucher. Ulrich Möbus