Beratungsangebot
Schweinepest: Evangelisches Dekanat will Betroffenen beistehen
© Ortrun Lenz, Pixabay / Michael Ränker, Montage07.08.2024 mr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
„Erster Fall von Schweinepest im Kreis Bergstraße“, „Sperrzone wird ausgeweitet“ oder „Bauern mit Existenzängsten“ – die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest beherrscht in diesen Tagen die Schlagzeilen der Regional- und Lokalzeitungen im Kreis Bergstraße und der Nachbarlandkreise. Und sie beschäftigt auch das Evangelische Dekanat Bergstraße: Im Heppenheimer Haus der Kirche nehmen Dekanin Sonja Mattes und Sabine Allmenröder, Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung, die Betroffenen in den Blick:
„Inzwischen wurde schon in ersten Betrieben der gesamte Bestand gekeult, was für die Familien und Mitarbeitenden sehr schlimm ist. Außerdem sind die Forstwirtschaft, der Tourismus und Privatpersonen mit Tieren betroffen.“ Vor diesem Hintergrund bittet die Dekanin die haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden in seinen 44 Kirchengemeinden darum:
„Bitte beobachten Sie das Thema in Ihrem Lebensumfeld aufmerksam und dienen den Betroffenen, vor allem den Landwirten, als Seelsorgerinnen und Seelsorger.“ Die Dekanin weiß sich darin einig mit Stephan Arras, Propst der Propstei Starkenburg: „Schon das Nachfragen, wie es den Betroffenen geht, und dass jemand wahrnimmt, was die Schweinepest für einen Betrieb bedeuten kann, ist ein großer und wichtiger Dienst.“
Sabine Allmenröder wiederum weist auf das Beratungsangebot der „Ländlichen Familienberatung“ (www.familieundbetrieb-hessen.de) der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hin: „Ratsuchende Landwirtsfamilien können sich an die Geschäftsstelle in Schwalmstadt-Treysa wenden und werden an eine Beratungskraft oder Beratungsstelle in ihrer Nähe vermittelt.“ Für Treffen vor Ort steht dann auch das Heppenheimer Haus der Kirche zur Verfügung. Das Beratungsangebot ist religions- und konfessionsunabhängig und unabhängig von staatlichen und berufsständischen Angeboten.
Die Mitarbeitenden der „Ländlichen Familienberatung“ sind wie folgt erreichbar: dienstags und donnerstags jeweils von 9 bis 12 Uhr sowie mittwochs von 14 bis 17 Uhr per Telefon 0561/93781590 sowie rund um die Uhr per E-Mail: familieundbetrieb@ekkw.de.