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Olympische Spiele 2024

Seelsorge bei den Olympischen Sommerspielen

© HGVorndran/fundus-medien.de / Logo: KMSP - Paris 2024Schwimmerin im Wettkampfbecken mit Badekappe und Schwimmbrille

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Deutsche Bischofskonferenz leisten während der Olympischen Sommerspiele (26. Juli bis 11. August 2024) und der Paralympics (28. August bis 8. September 2024) in Paris gemeinsame seelsorgerische Unterstützung für das deutsche Team.

veröffentlicht 26.07.2024

von Peter Bernecker

Bischof Dr. Stefan Oster SDB (Passau), Sportbischof der Deutschen Bischofskonferenz, betont die tiefe Bedeutung des spirituellen Beistands für die Sportler: „Die Olympischen Spiele und Paralympics symbolisieren ein Fest des Friedens und der menschlichen Begegnung über alle Grenzen hinweg. Sie bieten Raum für persönliches und spirituelles Wachstum. Wir sind dort als Kirche vertreten, um den Athletinnen und Athleten Trost und Inspiration zu spenden. Wir wollen sie in der Überzeugung bestärken, dass jeder Wettkampf auch ein Weg zu innerer Stärke und tieferer Gemeinschaft sein kann. Wir beten um eine Zeit, in der der Geist des fairen Wettbewerbs und des gegenseitigen Respekts das Miteinander prägt.“

Präses Dr. Thorsten Latzel (Evangelische Kirche im Rheinland), Sportbeauftragter der EKD, dankt den Menschen in Paris für ihre Gastfreundschaft und wünscht allen Mitwirkenden gesegnete, erfolgreiche und sichere Spiele. „Vor allem für die Sportler/innen sind die Olympischen Spiele einer der absoluten Höhepunkte in ihrer Karriere, auf den sie jahrelang hingearbeitet haben und für den sie intensivst trainiert haben - ähnlich, wie Paulus das in 1. Kor 9,24-27 beschreibt. Gott schenke ihnen, dass sie ihre persönliche Leistung bringen können und einen offenen, fairen Wettkampf haben. Gott bewahre sie vor Verletzungen. Und Gott segne alle Athlet/innen, Betreuer/innen, Mitwirkenden und Zuschauenden, damit es friedvolle Spiele werden."

Elisabeth Keilmann, Sportseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz, und Thomas Weber, Olympiapfarrer der EKD, sind vor Ort, um die etwa 800 Teammitglieder zu begleiten. „Unser Hauptanliegen ist es, für die Menschen in ihren verschiedenen Lebenssituationen da zu sein und als Notfallseelsorger in Krisensituationen rund um die Uhr zur Verfügung zu stehen“, erklärt Keilmann. Weber fügt hinzu: „Neben dem sportlichen Wettkampf schaffen wir Räume für Gespräche und Begegnungen, die über den Sport hinausgehen. Die Erfahrung aus früheren Spielen zeigt, dass es diese persönlichen Momente sind, die unser Wirken so wertvoll machen.“

Während der Paralympics wird das deutsche Team neben Elisabeth Keilmann von Christian Bode, Paralympics-Seelsorger der EKD, betreut: „Wir vom Ökumenischen Seelsorgeteam sind mit offenem Ohr und wachem Auge da. Wir bieten Raum für Auszeit und Gespräch, Begleitung und Gebet.“

Zusätzlich zu den individuellen seelsorgerischen Angeboten werden Gottesdienste und Meditationen angeboten, die den Teilnehmern helfen sollen, Ruhe zu finden und neue Kraft zu schöpfen. „Die gute Vernetzung mit der deutschen evangelischen und katholischen Gemeinde in Paris ermöglicht es uns, auch sonntags Gottesdienste und Gesprächsrunden anzubieten“, fügen die Sportseelsorger hinzu. Im Deutschen Olympischen Jugendlager führen sie außerdem Workshops zum Thema „Werte im Sport“ durch, um junge Athletinnen und Athleten in ihrer ethischen und persönlichen Entwicklung zu unterstützen.

Deutsche Website des Internationalen Olympischen Komitees

 

 

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