Sankt Martin
Soldat, Provokateur, Heiliger - Vor 1.700 Jahren wurde Sankt Martin geboren
Jorisvo/istockphoto.com
11.11.2016
epd
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Im Grunde war es eine unvernünftige Idee, die dem römischen Gardeoffizier Martin seinen Platz im katholischen Heiligenhimmel sichern sollte. Der Legende nach soll der um 316 in Ungarn geborene Martin als junger Soldat in einem strengen Winter hoch zu Ross einen frierenden Bettler getroffen haben. Martin teilte seinen Mantel mit dem Schwert und gab eine Hälfte dem Armen.
In der darauffolgenden Nacht soll ihm Jesus im Traum erschienen sein, der das Mantelstück trug. Als Bischof von Tours und Vorbild in der Nachfolge Christi ist Martin 397 gestorben. Sein Beerdigungstag, der 11. November, wurde zu seinem Namensfest. Heute wird die Szene am Martinstag in vielen Gemeinden nachgestellt, Kinder begleiten Sankt Martin mit Laternen.
Zum 1.700. Geburtstag des Heiligen in diesem Jahr steht wieder ein Mantel im Mittelpunkt vieler Ausstellungen und Veranstaltungen: Ein künstlerisch gestalteter Martins-Umhang wird auf einem europäischen Stationenweg von Pilgergruppen von Ungarn nach Tours weitergereicht. Ende November soll er dort ankommen und unter anderem in Worms und in Mainz Station machen.
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