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Radio „LUX“

Sommerakademie wird zur Zoomer-Akademie

Sarah MaxenJunge Reporterin mit Mikrofon wird mit dem Handy bei der Moderation gefilmt.Mobile Reporting: Das Handy ist immer dabei, wenn die Reporterinnen auf Sendung gehen.

Die Sommerakademie ist für viele junge Menschen der Start in den Journalismus. Zwei Wochen live on air mit dem Sender „LUX“ auf einer eigenen Radiofrequenz für Frankfurt und Teile Offenbachs, mit Videos und Online-Beiträgen sowie Social-Media-Posts. So läuft die Sommerakademie bereits seit vielen Jahren. Jetzt ist es wieder soweit, allerdings etwas anders als in den vergangenen Jahren ...

Karsten FinkDas Medienhaus im LighttowerRadio Lux ist im Frankfurter Ostend im "Lighttower" untergebracht und nutzt die Räume und Studios des Medienhauses.

Corona wirkt sich mit den Hygieneauflagen auch auf die Ausbildung von Nachwuchsjournalisten aus. „Wir stellen fest, dass es junge Journalisten in Corona-Zeiten nicht leicht haben: Praktika fallen aus, Sender schotten ihre Redaktionen ab, Jobs fallen weg – deshalb ist die Sommerakademie in diesem Jahr besonders wichtig“,erklärt Andreas Fauth, Leiter der Hörfunkschule Frankfurt. Und: „Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig gut ausgebildete Journalisten sind – da wollen wir weiterhin zu beitragen“, fährt Fauth fort. Deswegen hat die Hörfunkschule Frankfurt ein Hygienekonzept erarbeitet: Abstand halten, desinfizieren und Arbeiten im Schichtsystem sind nur einige Teile davon. Und es wird auch ein Stück weit eine Homeoffice-Sommerakademie – einige Reporter werden größtenteils von zu Hause aus arbeiten.

Moderation aus dem Homeoffice

So gibt es in diesem Jahr bei der LUX-Morningshow auch keine klassische Doppelmoderation. Der 20-jährige Dominik Jordan steht als Moderator im Studio im Frankfurter Lighttower - seine Moderations-Partnerin Clarissa Weber aber wird jeden Morgen von ihrem Zuhause in Karben live dazu geschaltet. Möglich macht das moderne Technik: Clarissa wählt sich mit ihrem Laptop und Smartphone per Videokonferenz-Programm „Zoom“ in die Sendung rein. „Ich bin gespannt, wie das klappen wird“, sagt Clarissa. Wer sagt in der Moderation was? Das ist natürlich leichter abzusprechen, wenn man gemeinsam im Studio steht. Aber die 29-Jährige Clarissa sieht auch einen großen Vorteil: „Ich kann etwa eine Stunde länger schlafen, denn ich spare mir den kompletten Fahrtweg“, sagt sie mit einem Lächeln.

Engmaschige Betreuung und Feedback

Clarissa ist Wiederholungstäterin: In diesem Jahr ist sie zum dritten Mal bei der Sommerakademie dabei. In diesem Jahr wird es anders, der direkte Kontakt zu den weiteren Teilnehmenden wird Clarissa fehlen. Aber Clarissa sagt auch: „Sehr viele etablierte Redaktionen mussten während der Hochphase der Corona-Krise auch unter diesen Bedingungen arbeiten. Die Sommerakademie ist immer sehr praxisnah und es schadet sicher nicht, auch so eine  ‚Sondersituation’ mal mitgemacht und erlebt zu haben.“

„Unsere größte Aufgabe ist es in diesem Jahr Nähe trotz der Distanz zu schaffen“, erklärt Hörfunkschul-Leiter Andreas Fauth. „Aber auch wenn die Teilnehmenden teilweise von zu Hause aus arbeiten, wir haben eine engmaschige Betreuung, jeder bekommt täglich Feedback zu seiner Arbeit“, erklärt Fauth weiter. „Statt Sommerakademie könnten wir es in diesem Jahr auch Zoomer-Akademie nennen“, scherzt er.

LUX sendet vom 14. bis 30. August aus dem Lighttower in Frankfurt. Auf UKW 92,9 ist LUX in Frankfurt und in Teilen Offenbachs zu hören. Auch über Alexa ist LUX abrufbar und weltweit ist der Sender über www.mainlux.de zu hören – auch bereits jetzt schon im Live-Stream. 

 

 

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