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Sonntagswort: Urlaub und Ferien vorbei?

Diakon Jürgen Hofmann (St. Johannes Rodheim und St. Stephanus Wöllstadt) schreibt über den "Dauerurlaub bei Gott."

Hofman

Endlich wieder einmal Urlaub, endlich Ferien. Wie haben wir uns danach gesehnt. Freizeit und Entspannung und nun ist der Urlaub vorbei und der Alltag hat uns wieder voll im Griff.

Das Wort „Urlaub“ ist ein altes Wort für „Erlaubnis“. Da ist also jemand, der uns erlaubt, dass wir uns vom Arbeitsplatz oder aus der Schule entfernen dürfen, aber nur für kurze Zeit, dann ist wieder alles beim Alten.

Manche Menschen nehmen Urlaub von Gott (oft auch auf Dauer). Gott hat mir nichts mehr zu sagen, den bin ich endlich losgeworden. Steckt da nicht ein Gottesbild dahinter, das Gott zu einer Art Super-Arbeitgeber degradiert, von dem man sich leicht befreien, dem man kündigen kann? Das ist nicht der Gott und Vater Jesu Christi. In Jesus zeigt sich uns Gott als der barmherzige und liebevolle Vater, der uns mit seiner Liebe erreichen will, ja sogar nachläuft. Er wünscht sich für uns, dass wir so wie Jesus freie und liebevolle Menschen werden, die in der Lage sind ihre Nächsten zu lieben, dass wir Hass und Streit überwinden. Dazu müssen wir keine Arbeitsleistung erbringen, vielmehr können wir uns auf Gott verlassen, denn er geht unseren Lebensweg mit uns gemeinsam. Er nimmt keinen Urlaub von uns, deshalb müssen auch wir keinen Urlaub von ihm nehmen. Im Gleichnis vom barmherzigen Vater ist es der Vater, der immer auf seinen Sohn wartet. Das meint Paulus im 1. Korintherbrief, wenn er sagt: „Wenn einer in Christus ist, ist er neue Schöpfung“. Bei Gott haben wir immer Urlaub, wir können frei und entspannt sein. Ich wünsche Ihnen allen einen erholsamen Dauerurlaub bei Gott.

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