Lob und Respekt
Starkenburgmedaille des Dekanats für Helmut Loof
© Michael Ränker
Unser Bild zeigt Helmut Loof (4.v.l.), den Träger der Starkenburgmedaille, zusammen mit (v.l.) Laudatorin Sabine Karb, Präses Ute Gölz (Vorsitzende der dekanatseigenen Stiftung), Ehefrau Pia Loof, Harald-Udo Kouba (Mitglied des Vorstands der dekanatseigenen Stiftung) sowie Dekanin Sonja Mattes.
29.10.2025
mr
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Für sein herausragendes und beispielhaftes Engagement in der Evangelischen Kirche wurde der Bibliser Helmut Loof mit der Starkenburgmedaille des Evangelischen Dekanats Bergstraße geehrt. Die höchste Auszeichnung des Dekanats wird von der dekanatseigenen Stiftung vergeben, die unter der Leitung von Präses Ute Gölz als Vorsitzende und ihrem Stellvertreter Hendrik Raekow steht. Verliehen wird die Würdigung seit gut zwei Jahrzehnten an Menschen, die sich in besonderer Weise um das kirchliche Leben vor Ort und in der Region verdient gemacht haben. Herr Loof erhielt das Ehrenzeichen aus den Händen von Präses Ute Gölz.
In ihrer Laudatio würdigte Sabine Karb, Vorsitzende des Kirchenvorstands der Evangelischen Kirchengemeinde Biblis und Mitglied des Dekanatssynodalvorstands (DSV), das außergewöhnliche Lebenswerk des Geehrten. „Was wäre Kirche ohne Ehrenamt“, eröffnete Karb ihre Rede und bezeichnete es als „große Ehre“, im Namen des DSV die Laudatio auf ein Gemeindemitglied halten zu dürfen, das „über Jahrzehnte hinweg das kirchliche Leben in Biblis geprägt hat“.
Über die Gemeindegrenzen hinaus engagiert
Helmut Loof, geboren am 19. Februar 1941, habe, so Karb, die Evangelische Kirchengemeinde Biblis über viele Jahrzehnte in beeindruckender Weise mitgestaltet. 48 Jahre lang leitete er den Bibelgesprächskreis der Gemeinde. 47 Jahre sang er im Kirchenchor, 36 Jahre war er Mitglied des Kirchenvorstands (1979 bis 2015), davon zwölf Jahre als dessen Vorsitzender. Zudem wirkte er 36 Jahre als ehrenamtlicher Prädikant, bevor er im Juli 2022 verabschiedet wurde. Überdies war Loof Mitbegründer des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) in Biblis und leitete viele Jahre dessen Jungschararbeit.
Auch über die Gemeindegrenzen hinaus setzte sich Helmut Loof für die Evangelische Kirche und soziale Belange ein: Zwölf Jahre gehörte er dem Dekanatssynodalvorstand an, darüber hinaus engagierte er sich im Kuratorium der Ökumenischen Ambulanten Pflege der Caritas Bürstadt, wo er bis 2015 mitwirkte.
"Mentor und Vorbild"
Karb erinnerte in ihrer Rede auch an die persönliche Seite des Geehrten: Sie habe ihn viele Jahre im Kirchenvorstand erlebt und bezeichnete ihn als „Mentor und Vorbild“. Sein Engagement sei geprägt von „tiefer Glaubensüberzeugung, Bescheidenheit und Verlässlichkeit“.
Mit der Verleihung der Starkenburgmedaille an Loof würdigt das Evangelische Dekanat Bergstraße ein Lebenswerk, das beispielhaft zeigt, wie kirchliches und soziales Engagement über Generationen hinweg das Gemeindeleben bereichern kann. „Helmut Loof steht für das, was Kirche im besten Sinne ausmacht – Menschen, die ihren Glauben leben, Verantwortung übernehmen und für andere da sind“, sagte Karb abschließend.
"Ein Vorbild"
„Welche Person wäre besser geeignet als Sie?“, würdigte auch Präses Ute Gölz Herrn Loof und zitierte aus der Urkunde: „Wir ehren damit seine hervorragenden Verdienste und sein Engagement für die Evangelische Kirche in der Region Bergstraße, wir würdigen seinen langjährigen Einsatz für das Evangelische Dekanat und für sein jahrzehntelanges Wirken in der Kirchengemeinde Biblis.“ Helmut Loof habe sich in eindrucksvoller Weise und mit hohem Sachverstand im Dekanat Bergstraße eingebracht. Für viele Menschen sei Loof mit seinem Engagement für den christlichen Glauben seiner Gemeinde und seiner Kirche ein Vorbild. „Ihm gelten unser herzlicher Dank und unsere Anerkennung“, schloss Frau Gölz.
Die Verleihung der Starkenburgmedaille war eingebettet in den Festgottesdienst, zu dem die Evangelische Kirchgemeinde Biblis aus Anlass ihres 100-jährigen Bestehens in ihr Gotteshaus eingeladen hatte. Im Mittelpunkt des gut besuchten Gottesdienstes unter der Überschrift „Wie ein Haus aus lebendigen Steinen“ stand die Predigt von Prof. Dr. Christiane Tietz, Präsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN).
Als Liturg wirkte Pfarrer i.R. Dr. Klaus Wetzel, von 1994 bis 2017 Seelsorger der Protestanten in Biblis. Die Lesung aus Markus 2,1-12 mit der Überschrift „Die Heilung eines Gelähmten und die Vollmacht zur Sündenvergebung“ oblag Küsterin Silke Wetzel; die Fürbitten hatten Dekanin Sonja Mattes, Gemeindepfarrerin Angela Kröger, Regina Schlotzhauer, Christoph Menger sowie Jessica Wetzel formuliert.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst, zu dem Kirchenvorstandsvorsitzende Sabine Karb unter anderem auch Landrat Christian Engelhardt und Bürgermeister Volker Scheib begrüßen konnte, von Organistin KyungA Glaser-Yu, dem Trompeter Pierre-Olivier Denise sowie den Chören „Frohsinn“ und „Liederkranz“. Nach dem Gottesdienst lud die Kirchengemeinde zu einem Empfang ins benachbarte Gemeindehaus ein.







