Gesellschaft
Suchtberatung: Hilfe für drogenabhängige Menschen
© Getty Images, Mary Long, Elena Brovko, Dedy SetyawanEs gibt Auswege aus der Drogensucht28.06.2024 pwb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
veröffentlicht 27.06.2024
von Diakonie Hessen / Rita Haering
Kirche und Diakonie unterstützen einen respekt- und würdevollen Umgang mit drogenabhängigen Menschen. Die Diakonie Hessen setzt sich mit stationären, ambulanten und teilstationären Einrichtungen sowie Angeboten der Selbsthilfe für suchtkranke Menschen ein. Dabei kommen neben öffentlichen Mitteln auch Kirchenmittel und Spenden aus Kollekten zum Einsatz. Es hat sich gezeigt, dass das niedrigschwellige Angebot einer Suchtberatungsstelle oft der erste Schritt in ein suchtfreies Leben ist. Klar ist: Suchtkranke Menschen brauchen Hilfe. Wo sie Hilfe finden, ist unten auf dieser Seite aufgeführt.
Häufige Fragen rund um das Thema Suchterkrankung:
Wie merkt man, dass man drogenabhängig bzw. suchtkrank ist?
Diese Fragen helfen bei einer ersten, persönlichen Einschätzung:
- Wieviel Raum nimmt die Sucht in meinem Leben ein?
- Will ich wirklich so leben?
- Wurde ich von anderen Menschen auf meine Sucht angesprochen?
- Habe ich suchtbedingte Schwierigkeiten im Privat- oder Berufsleben?
- Fühle ich mich gesund oder krank?
- Bin ich glücklich?
Hat Drogenabhängigkeit mit Willensschwäche zu tun?
Nein. Die Erfahrungen der Beratenden in der Diakonie zeigen, dass eine Abhängigkeit KEIN individuelles Problem von Charakter- oder Willensschwäche ist.
Wie werden Menschen drogenabhängig?
Die Erfahrung hat gezeigt, dass viele mit legalen Drogen wie Alkohol und Cannabis einsteigen. Wenn der Kick nicht mehr ausreicht, greifen einige zu illegalen Drogen wie Crystal Meth, Speed, Ecstasy und Kokain. Viele Drogen werden mittlerweile durch leicht herstellbare synthetische Opioide ausgetauscht, die ein Vielfaches stärker wirken und irreversible körperliche Schäden verursachen. Beraterinnen und Berater der Diakonie erleben immer wieder: Wer einmal mit diesen Drogen angefangen hat, kommt meist ohne Hilfe nicht mehr davon los. Deshalb sind die Information über Gefahren der Suchtmittel sowie Präventionsmaßnahmen entscheidend.