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Pilgertour für Mädchen

Teenager trotzten auf dem „Camino Inkluso“ dem Regen

© VeranstalterAussagen des biblischen Psalms 139 begleiteten 13 Mädchen im Alter von 10 bis 13 Jahren aus Alsbach, Birkenau, Jugenheim, Wald-Michelbach und Zwingenberg am Pfingstwochenende auf ihrer „Camino Inkluso“-Tour.

Aussagen des biblischen Psalms 139 begleiteten 13 Mädchen im Alter von 10 bis 13 Jahren aus Alsbach, Birkenau, Jugenheim, Wald-Michelbach und Zwingenberg am Pfingstwochenende auf ihrer „Camino Inkluso“-Tour.

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Gemeinsam mit drei Teamerinnen (Hanna Noa Ningel, Anke Thürigen und Katja Folk) hatte sich die Gruppe auf den Weg gemacht, um zwei Etappen des genannten Pilgerwegs - von Hammelbach bis nach Kohlhof – zu erlaufen. Veranstalter war das Evangelische Dekanat Bergstraße. Eigentlich wollte man sogar drei Tage unterwegs sein, aber die plötzliche Absage einer Übernachtungsmöglichkeit machte den Teilnehmerinnen einen Strich durch die Rechnung.

In Hammelbach wurde die Gruppe beim Start am Sonntagmorgen mit Kuchen empfangen. Den ersten Regenguss – weitere sollten folgen – überstand man im Gemeindehaus der örtlichen Protestanten mit einer Anfangsandacht und dem Gestalten von Pilgerbuch und Pilgertaschen. Als die Mädchen und ihre Betreuerinnen nach der zweiten Station in der Familienkapelle von Familie Richter, wo sie das Thema „Von allen Seiten umgibst du mich“ bearbeitet hatten, Gefahr liefen, in den zweiten Regenguss des Tages zu geraten, wurden sie von der Familie spontan auf deren Hof eingeladen, um bei Cola und Kaffee und einem Dach über dem Kopf auf besseres Wetter zu warten.

Bewegende Andacht

Vor und nach dem Besuch des Tromm-Turms wurde die Pilgerschar dann doch noch klitschnass, aber immerhin dort konnten man dort die selbstgebauten Propeller steigen lassen und ihnen weit hinterherschauen. So wurde das Thema „Ob ich im Himmel bin oder tief in der Erde: Du bist da!“ erarbeitet. In Siedelsbrunn wurden man wieder sehr gastfreundlich im Evangelischen Gemeindehaus empfangen. Zwei der Mütter hatten Abendessen gekocht. Eine bewegende Andacht zum Thema „Dunkelheit ist nicht dunkel bei dir“ ging in ein Lagerfeuer und die Zubereitung von Stockbrot über.

Der nächste Tag startete mit einer Schlafsackandacht zum Thema „Pfingsten“. Danach ging es trockenen Fußes und bei sonnigem Wetter in Richtung Kohlhof. Beim buddhistischen Kloster dachte die Gruppe darüber nach, wie Körper und Seele zusammenhängen und das beide wichtig sind, denn Gott hat den Menschen als Ganzes wunderbar gemacht. Danach ging es weiter im Wald, wo man – passend zum Thema „Wunderbar sind alle deine Werke“ - Naturwunder einrahmte.

Eine tolle Zeit

Bei einer Kapelle wurde in einem großen Sandeimer nach Edelsteinherzen gesucht und bemerkt, wie wahr es ist, „dass Gottes Gedanken so viele sind, wie der Sand“. Bei den recht grausamen „Steingeschichten“ kurz hinter Abtsteinach wiederum dachten die Teilnehmerinnen über ihre „dunklen“ Gedanken nach, bevor der Pilgerweg an einer Wegkreuzung mit der Suche nach „den Wegen, die Zukunft haben“ endete. Alle waren sich einig, dass man trotz des Regenwetters eine tolle Zeit miteinander verbracht hat.

Die Etappe, die am Pfingstwochenende in Ermangelung einer Übernachtungsmöglichkeit nicht gelaufen werden konnte, soll am Feiertag „Tag der Deutschen Einheit“, 3. Oktober, nachgeholt werden. Mit diesem Tagesausflug wendet man sich dann sowohl an die Teilnehmenden der Pfingsttour als auch an Mädchen zwischen 10 und 13 Jahren, die an diesem Wochenende nicht mit von der Partie waren.

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