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Tagung der Dekanatssynode

Thema Nachhaltigkeit

Heidi Förster

Bei ihrer Tagung der Dekanatssynode am 1. November 2024 in der Turnhalle in Crumstadt beschäftigten sich die Delegierten aus den 31 Kirchengemeinden des Ev. Dekanats Groß-Gerau-Rüsselsheim mit dem Thema Nachhaltigkeit.

Mit einem Antrag an die Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) setzt sich das Ev. Dekanat dafür ein, dass das anstehende Klimaschutzgesetz der Kirchensynode der EKHN bei ihrer nächsten Tagung verabschiedet wird. Damit Maßnahmen auf allen kirchlichen Ebenen zur Senkung des Co2-Ausstosses umgesetzt werden können, wird ein strukturiertes und systemisches Klimaschutzmanagement gefordert. Hier trage die EKHN mit ihren Gebäuden, Grundstücken und Freiflächen eine Verantwortung. Die Klimaerwärmung hat das Limit von 1,5 Grad mit über 2 Grad längst überschritten.
Pfarrer Hubert Meisinger vom Zentrum für gesellschaftliche Verantwortung der EKHN betonte in seinem Vortrag zum Klimawandel: „Er ist real. Wir sind die Ursache. Er ist gefährlich. Fachleute sind sich einig. Wir können noch etwas tun“.
Etwa durch vernünftige Maßnahmen von Fotovoltaikanlagen auf kirchlichen Gebäuden oder mit Streuobstwiesen auf Freigeländen. „Wir müssen unsere Routinen ändern, beim Einkauf oder der Art unserer Fortbewegung. Wir dürfen nicht weiter in dem Schneckentempo weitergehen“, so Meisinger. Dabei lohne sich jeder kleine Schritt, etwa kleine Flächen zu begrünen, Energieberatung einzuholen und damit langfristig Kosten zu sparen. In Kleingruppen beschäftigten sich die Synodalen u.a. mit einer „Checkliste Nachhaltigkeit“, damit in den Nachbarschaftsräumen heute schon Maßnahmen zur Bewahrung der Schöpfung umgesetzt werden können. Annette Berg und Burkhard Groß von der Klima-Aktionsgruppe „RüsselsheimZero“ unterstützten die Diskussionen mit Beispielen, wie einem Balkon-Solarworkshop und ihren Erfahrungen aus der Vernetzung mit regionalen Bündnispartner*innen.

Dekanatssollstellenplan
Dekanin Heike Mause stellte nach umfänglichen Beratungen mit den Nachbarschaftsräumen, in denen ab 2025 Verkündigungsteams aus Pfarrdienst, Gemeindepädagogik und Kirchenmusik zusammenarbeiten, den Sollstellenplan von 2025 bis 2030 vor. Unter Berücksichtigung der pfarramtlichen Grundsicherung vor Ort, den Kürzungsvorgaben mit Blick auf den Mitgliederrückgang, die Größen der Kirchengemeinden und Ruhestandsversetzungen werden bis 31.12.2027 in den sechs Nachbarschaftsräumen sechs Stellen und bis 31.12.29 vier Pfarrstellen gekürzt.
Dem Sollstellenplan wurde von den anwesenden 54 stimmberechtigten Delegierten mit großer Mehrheit zugestimmt.

Dekanatshaushalt 2025
Die Synode hat den Haushaltsentwurf für das Dekanat für 2025 beschlossen. Diesen hatte das DSV-Mitglied Christian Heß vorgestellt. Der Haushalt umfasst ein Volumen von rund 18 Millionen Euro, davon entfallen rund 16 Millionen Euro auf die Kindertagesstätten in Trägerschaft des Dekanats (Gemeindeübergreifende Trägerschaft – GÜT).

Ehrung von Prädikant*innen
Der stellvertretende Dekan Martin Franke-Coulbeaut würdigte das langjährige Engagement im Prädikant*innendienst von Katrin Volkmann, 10 Jahre, Karin Saar, 40 Jahre, Heidi Ludolf, 50 Jahre und Friedrich Radlinger, 45 Jahre, mit herzlichen Glück- und Segenswünschen.
Lust auf eine spannende Aufgabe?
Das Ev. Dekanat sucht zwei neue Gemeindemitglieder für die Mitarbeit in ihrem Leitungsgremium, dem Dekanatssynodalvorstand (DSV). Wer Lust hat, Verantwortung für Personal, Finanzen und Ressourcen zu übernehmen, ist herzlich eingeladen, sich mit der Vorsitzenden Gisela Kögler telefonisch unter 0173-6616439 in Verbindung zu setzen.


 Heidi Förster/ Öffentlichkeitsarbeit

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