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Vier neue Prädikanten in Oberrod ins Amt eingeführt

Trost bringen, Hoffnung verbreiten und Gottes Wort verkünden

Foto: T. SchlittGruppenbildZum Gruppenbild stellten sich die neuen Prädikantinnen und Prädikanten mit allen Beteiligten, v.l.: Dr. Anke Spory, Carmen Heipel, Inge-Lore Möller, Thorsten Backwinkel-Pohl, Ada Hettler, Dr. York Fanger, Gernold Roth, Cordula Michaelsen und Luise Berroth.

Über vier neue Prädikantinnen und Prädikanten können sich ab sofort die Evangelischen Dekanate Vogelsberg und Wetterau freuen: Am ersten Adventssonntag wurden Dr. York Fanger, Ada Hettler (beide Dekanat Wetterau), Carmen Heipel und Gernold Roth (beide Dekanat Vogelsberg) von Pröpstin Dr. Anke Spory in der kleinen Oberroder Kirche in ihr Amt eingeführt.

Musikalisch gestaltete ein Flötentrio den Gottesdienst, an der Orgel war Rainer Geitl. Die Leitung des Evangelischen Dekanats Vogelsberg war vertreten durch die stellvertretende Dekanin Luise Berroth und den kommissarischen Präses Martin Reibeling. Prädikantin Inge-Lore Möller und Pfarrer Thorsten Backwinkel-Pohl waren als Leitende des Prädikantenkurses anwesend, von Seiten der Mentoren war Pfarrerin Cordula Michaelsen vor Ort.

„Sie haben schon die Ausbildung zum Lektor oder zur Lektorin hinter sich und nun haben Sie die Ausbildung zu Prädikanten abgeschlossen“, wandte sich Pfarrerin Berroth direkt an die erfolgreichen Absolventen des Kurses. Die Anforderungen waren hoch, der zeitliche Aufwand immens, umso schöner war es nun für alle, die den Abschluss und die Amtseinführung feiern konnten. Nun dürfen die vier in der ehrenamtlichen Verkündigung der EKHN weiterwirken, Gottesdienste selbstständig halten, Taufen durchführen, Abendmahl feiern.

Ihrer Predigt zum feierlichen Anlass legte Pröpstin Anke Spory den Brief des Paulus an die Römer zugrunde und nahm auch Bezug auf den Advent, der eine Schwelle zu etwas Neuem sei – wie für die vier neuen Prädikanten ihre neuen Aufgaben. Paulus spreche von den „Waffen des Lichts“ und meine damit einen Mantel, der schütze und stärke, so Spory. Türen und Licht seien zwei Symbole für den Advent: Die Prädikanten öffneten nun neue Türen, überträten eine Schwelle zu neuen Aufgaben: Diese seien Trost bringen, Hoffnung verbreiten und Gottes Wort verkünden. Das Licht sei auch ein Bild für Gottes Nähe, sagte die Pröpstin: Die Waffen des Lichts kämen aus der Kraft Gottes und schenkten Stärke und Mut, wann immer man dies brauche. Hoffnung, so zitierte Spory den Theologen Jürgen Moltmann, sei die Leidenschaft für das Mögliche. Diese Leidenschaft hätten auch die neuen Prädikanten: „Hoffnung sieht die Tür und das Licht – da geht mehr.“ Die Pröpstin stellte die neuen Prädikanten in den Dienst ihrer Kirche – als Werkzeuge der Hoffnung. Für ihr Wirken in der ehrenamtlichen Verkündigung wünschte sie ihnen offen Türen, klares Licht sowie Kraft und Hoffnung.

Die Beauftragung war ein feierlicher Moment für die Beteiligten, die zwei Jahre in vielen Vorbereitungsstunden darauf hingearbeitet hatten. Anke Spory, Inge-Lore Möller, Thorsten Backwinkel-Pohl und die anwesende Lehrpfarrerin segneten die frischgebackenen Prädikanten mit einfühlsamen, lieben und sehr wertschätzenden Worten, die das besondere Verhältnis der Lerngruppe untereinander unterstrichen.

Luise Berroth verlieh in ihren Glückwünschen auch dem Dank an die Mentoren Inge-Lore Möller und Thorsten Backwinkel-Pohl Ausdruck. Ebenso dankte sie den Lehrpfarrern und Gemeinden, in denen die Prädikanten ausgebildet wurden. Berroth verwies auf die Tradition der Gottesdienste und betonte, dass diese für die Menschen immer noch eine große Bedeutung habe, die die Prädikanten nun fortsetzten. „Die Dekanate können sich glücklich schätzen, dass sie mit Ihnen nun jeweils zwei Menschen haben, die neue Impulse und Vielfalt bringen.“ Berroth würdigte dieses Engagement mit einem Geschenk.

Zum Abschluss dieses besonderen Gottesdienstes ließen es die Prädikanten sich nicht nehmen, allen Unterstützern und ihren Mentoren zu danken, die den Kurs und dessen Erfolg erst ermöglicht hatten. Stellvertretend für die Vierergruppe sprach Carmen Heipel, die insbesondere die Arbeit mit Möller und Backwinkel-Pohl als sehr bereichernd schilderte.

Der Gottesdienst endete in sehr fröhlicher Atmosphäre: Die Ausbildung zum Prädikanten oder zur Prädikantin bedeutet einen Anfang auf einem Weg, den Dr. York Fanger, Ada Hettler, Carmen Heipel und Gernold Roth mit den Gemeinden gehen.

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