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1000 Tage Krieg in der Ukraine:

Volker Jung stellt mangelnde Solidarität mit geflüchteten Menschen fest

© Getty Images, Joel CarilletFamilie läuft an Mietshaus-Ruinen vorbeiSpuren der Gewalt des Krieges im ukrainischen Borodjanka

Heute sind genau 1000 Tage vergangen, seit die russische Regierung unter Wladimir Putin das Nachbarland Ukraine angegriffen hat – und seitdem Tausende Zivilisten brutal ermordet und geschändet, Kinder entführt und Überlebenden in besetzten Gebieten ihre Freiheit nimmt. Der 1000. Tag des Krieges fällt zeitlich eng zusammen mit dem morgigen Buß- und Bettag. Anlass für Kirchenpräsident Volker Jung, zu hinterfragen, ob wir als Gesellschaft unseren Werten gerecht werden.

veröffentlicht 19.11.2024

von Caroline Schröder

„Der russische Aggressor hat mitten in Europa einen Krieg begonnen, der jeden Tag schreckliche Opfer fordert. Das ist auf das Schärfste zu verurteilen. In Europa herrscht Krieg. Frieden zu sichern ist ein zentrales Ziel des Friedensprojektes Europa. Das darf nicht aus dem Blick geraten. Dazu gehört es, die Ukraine zu unterstützen und zugleich alle Bemühungen um Waffenstillstand und einen gerechten Frieden zu fördern“, so Kirchenpräsident Volker Jung.

„In vielen Gemeinden unserer Kirche beten Menschen für den Frieden.  Gleichzeitig müssen wir uns sind gerade am Buß- und Bettag fragen, ob wir in Deutschland genug tun, um Menschen, die vor dem Krieg geflohen sind, zu helfen.“

Es brauche die Bereitschaft, Menschen, die bei uns Schutz suchen, kennen zu lernen und ihnen zu helfen, in einem für sie fremden Land zurechtzukommen. Die habe erheblich nachgelassen. „Es ist an der Zeit, nicht nur über Sicherheit und Verteidigung zu sprechen, sondern auch über gelebte Solidarität mit geflüchteten Menschen in unserem Land“, so Jung.

Zum Gebiet der EKHN gehören weite Teile von Mittel- und Südhessen mit dem Rhein-Main-Gebiet sowie ein Teil von Rheinland-Pfalz inklusive Mainz. Die EKHN zählt rund 1,3 Millionen Mitglieder. Kirchenpräsident ist Volker Jung, Präses der Kirchensynode ist Birgit Pfeiffer. Wie alle evangelischen Kirchen ist die EKHN getragen nicht nur vom Engagement der rund 20.000 Hauptamtlichen, sondern vor allem von den fast 60.000 Ehrenamtlichen, die sich in Kirchenvorständen, in der Gemeindearbeit und in spezialisierten Funktionen wie der Notfallseelsorge engagieren. Zur EKHN gehören zahlreiche Einrichtungen wie beispielsweise rund 600 Kindertagesstätten. Das evangelische Sozial- und Gesundheitswesen ist darüber hinaus u.a. in der Regionalen Diakonie in Hessen und Nassau organisiert, einer 100prozentigen Tochtergesellschaft der EKHN. Die EKHN hat lutherische und reformierte, liberale und pietistische Traditionen. Diese geistliche und gesellschaftliche Vielfalt gibt der EKHN ihr besonderes Profil. Weitere Informationen finden Sie im Profil der EKHN.

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