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Kirchenvertreterinnen aus dem Westerwald freuen sich auf Christiane Tietz

Wäller erleben spannende Wahl der Kirchenpräsidentin

bonGruppenbild mit der neuen Kirchenpräsidentin (von links): Dieter Eller, Christiane Tietz, Elisabeth Huhn, Rotraud Weber und Esther Frank.

Die Synode der EKHN hat Christiane Tietz zur neuen Kirchenpräsidentin gewählt. Sie übernimmt das Amt Ende Januar 2025 von Volker Jung. 119 Synodale nahmen im Frankfurter Dominikanerkloster an der Wahl teil – 82 entschieden sich für die aus Frankfurt stammende Theologin. Auch vier Männer und Frauen aus dem Westerwald haben mitgewählt.

bonDie Synodalen aus dem Westerwald erleben eine spannende Wahlsynode in Frankfurt.

Dieter Eller: "Der Tag berührt mich sehr"

Die Wäller Synodalen Rotraud Weber, Esther Frank, Pfarrerin Elisabeth Huhn und Dieter Eller vertreten die Region im Kirchenparlament der EKHN. Für sie war die Wahlsynode etwas Besonderes – selbst für Dieter Eller, dem dienstältesten Synodalen des Quartetts. „Im Rückblick berührt mich dieser Tag noch sehr“, sagt er im Gespräch. Er ist dankbar für die Wahl und beeindruckt von der neuen Kirchenpräsidentin Christiane Tietz: „Ihr ist es wichtig Brücken zu bauen. Das hat man deutlich gespürt“, findet Eller. „Das Miteinander von neuen und alten Formen liegt ihr am Herzen. In dem, was wir haben, sollen wir den Auftrag zur Transformation sehen. Denn es ist Gott, der uns bis hierher geführt hat“, greift Dieter Eller Christiane Tietz‘ Gedanken auf. „Frau Tietz hat in ihrer Vorstellung gestanden, dass sie sich in die EKHN verliebt hat. Am Ende hat sie gefragt: Erwidert die EKHN meine Zuneigung? Die Antwort hat ihr die Synode mit einem überwältigenden Wahlergebnis gegeben. Ich glaube, auch viele Synodale hatten dieses Kribbeln im Bauch“, sagt Dieter Eller und ergänzt lächelnd: „Oder war hier eher der ,Heilige Geist‘ im Raum?“

Rotraud Weber: "Die Reden waren sehr eindrücklich"

Auch für Rotraud Weber war der Tag ein Erlebnis. „Ein neuer Kirchenpräsident, eine neue Kirchenpräsidentin wird nicht oft gewählt“, sagt sie mit Blick auf die achtjährige Amtszeit und eine mögliche Wiederwahl. „Ich habe es als große Ehre empfunden, für das Dekanat Westerwald mit dabei sein und wählen zu dürfen. Die Vorstellungsreden vor der gesamten Synode waren sehr eindrücklich. Alle KandidatInnen haben viel Herzblut investiert.“ Nach der rund dreistündigen Fragerunde stand für Rotraud Weber die Wahl aber fest. Sie hat ihre Stimme Christiane Tietz gegeben und beschreibt die Theologin als zugewandt, beeindruckend und klug: „Mir gefällt ihre Leidenschaft für das öffentliche Reden über Gott und dass sie sich selbst als hoffnungsfrohe Realistin bezeichnet. Sie ist authentisch und formuliert gut verständlich. Außerdem hat Christiane Tietz ein großes Herz für die Jugend, sieht aber auch die Bedürfnisse aller Mitglieder unserer Kirche und die Wichtigkeit der diakonischen Arbeit.“ Zudem ist Rotraud Weber beeindruckt von der Energie der neuen Kirchenpräsidentin: „Nach einem für Frau Tietz sicher anstrengenden Tag wusste sie bei der Gratulation die Namen von uns Synodalen aus dem Westerwald. Sie hatte sie alle auswendig gelernt. Das ist unglaublich!“

Elisabeth Huhn: "Freudig-aufgeregte Stimmung"

Elisabeth Huhn schildert ihre Erlebnisse in Frankfurt so: „Es gab drei starke Wahlvorschläge, und ich bin froh und dankbar, dass die Synode trotzdem ein eindeutiges Votum abgegeben hat. Christiane Tietz hat mich durch ihre klugen Ansichten und ihre herzliche, unkomplizierte Art überzeugt“, sagt die Pfarrerin der Trinitatis-Gemeinde. Die Stimmung in der Synode beschreibt sie als „freudig-aufgeregt“: „Alle waren gespannt auf die Vorstellungen und die Fragerunden. Vor allem im Vergleich zu den Tumulten im Thüringer Landtag an den vorangegangenen Tagen hat es mich sehr gefreut, wie respektvoll und zivilisiert die Wahl abgelaufen ist.“

Esther Frank: "Christiane Tietz bringt Dinge auf den Punkt"

Respektvoll, aber spannend: So empfand die vierte Wäller Synodale, Esther Frank, die Sitzung im Dominikanerkloster: „Zu Beginn hatte ich gedacht, es wird richtig eng und ein Wahlgang reicht sicher nicht“, erzählt sie. Nach der Befragung der drei KandidatInnen sah die Sache allerdings anders aus, meint Esther Frank: „Christiane Tietz war sehr präzise und klar in ihren Statements: Sie bringt die Dinge auf den Punkt und spricht eine verständliche Sprache. Mit ihr haben wir eine Kirchenpräsidentin, die die Landeskirche sehr gut repräsentiert.“ (bon)

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