Was Emotionen mit uns machen

Zum Auftakt der neuen Impulsreihe von Evangelischer Kirche und Heimathafen in der Civilkammer des Alten Gerichts sprach der Psychologe Marlin Watling. Im Juli geht es dann um das Thema Mut. Erste Veranstaltung dazu ist ein Workshop am 11. Juli mit Zukunftsforscher Sascha Eschmann.

28.06.2024 aw Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

Bildergalerie

Wie schöpft man Hoffnung und Zuversicht in Zeiten, in denen sich die Krisen um uns herum verdichten? Welche Rolle spielt der Glaube dabei und was macht uns eigentlich glücklich? In der Civilkammer des Alten Gerichts in Wiesbaden wurden zum Auftakt der Impulsreihe „Emotionen“ diese Fragen diskutiert.

Auf Einladung von Ann-Kathrin Hartenbach, Innovationsmanagerin bei der Evangelischen Kirche, und Dominik Hofmann vom Heimathafen war der Heidelberger Psychologe Marlin Watling nach Wiesbaden gekommen. Er lotete in seinem Impulsvortrag die Schnittstelle zwischen Psychologie und Theologie aus. Umrahmt wurde der Abend mit Musik von Michael Nickel aus Berlin.

Knapp 30 Menschen aus dem Umfeld Evangelische Kirche, Heimathafen und Altes Gericht waren gekommen, um mitzudiskutieren:

Was macht uns glücklich? Wie behalten wir unsere Zuversicht? Wann sind wir im Flow? Und wann ist uns Gott nahe? Marlin Watling appellierte, den stetigen auf uns einströmenden Nachrichtenfluss zu unterbrechen, nicht jede Nachricht an sich herankommen lassen.

Auch eine „Not-to-do-Liste“, also Dinge aufschreiben, die man nicht (mehr) machen will, könne entlastend sein, so Watling. Aus der Glücksforschung wisse man, dass die Flow-Momente im Leben, in denen man sich völlig in eine Tätigkeit vertieft, als beglückend wahrgenommen werden.

Watling öffnete diese Erkenntnis hin zum Glauben und sprach von einem God-Flow, Momenten, in denen man Gott nahe sei und gleichzeitig in eine Tätigkeit beglückend vertieft sei.

Die Veranstaltungsserie „Emotionen“ läuft ab sofort bis Jahresende, monatlich wird eine andere Emotion im Mittelpunkt stehen: Mut, Hoffnung, Liebe, Hass, Glück, Wut und Trost sind geplant – in Impulsvorträgen, Workshops, in Kunst und Literatur sollen die Themen aufgegriffen werden.

Der Juli steht ganz im Zeichen des Mutes. Wir erforschen, wie Mut unser Leben und unsere Gesellschaft beeinflusst. Ob es darum geht, Veränderungen anzunehmen, kreative Ideen zu verwirklichen oder neue Wege zu gehen – Mut spielt eine entscheidende Rolle. Durch inspirierende Vorträge, interaktive Workshops und persönliche Reflexionen möchten wir herausfinden, wie wir mutiger werden und den Wandel aktiv gestalten können.

Impuls: "Durch Mut wird der Wandel zur Chance!
Datum: Donnerstag, 11. Juli, 18 Uhr
Ort: Civilkammer (Altes Gericht, Gerichtsstraße 2, 65185 Wiesbaden)

mit Sascha Eschmann (Zukunftsforscher)

Dieser Abend widmet sich dem Thema, wie Mut den Wandel zur Chance machen kann. In einer Welt, die von ständigem Wandel geprägt ist – sei es durch Kriege, Digitalisierung, Globalisierung oder gesellschaftliche Veränderungen – fühlen sich viele Menschen überfordert und unsicher. Dies führt oft zu Angst und Panik, die wiederum Abwehrreaktionen hervorrufen. Der Abend wird sich darauf konzentrieren, wie Handlungsmut und Offenheit es ermöglichen können, den Wandel positiv zu sehen und neue Chancen zu erkennen.

Anmeldung über Ticketsystem Heimathafen (max. 10 Personen) – kostenfrei

Mehr Infos: civilkammer.de und Instagram: @ekhn_innovationsraum