Aktion für Konfirmanden
Zweimal volles Haus in die Stadtkirche Groß-Umstadt
Ulrich MöbusDie Babenhäuser Jugendlichen überprüfen die Fesseln, von denen Mr. Joy sich gleich in Sekundenbruchteilen entfesseln wird.02.12.2024 sru Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Dass dies gelungen ist, ist ein besonderer Verdienst eines großen Kreises von Jugendlichen, die sich auf Dekanatsebene in der Evangelischen Jugendarbeit für dieses besondere Projekt engagieren. Alle waren irgendwann einmal Konfirmanden und viele waren jahrelang im Vorstand der EJVO (Evangelische Jugendvertretung im Dekanat Vorderer Odenwald) oder sind es heute noch. Mehr als 40 ehrenamtliche Mitarbeitende waren an der Organisation und Durchführung dieses Abends beteiligt.
Ein Höhepunkt der Konfi-Zeit ist das Konfi- und Jugendevent „Rock The Church”. Dafür haben sich immer mehr Pfarrerinnen und Pfarrer aus den Kirchengemeinden des Dekanats auf den Weg nach Groß-Umstadt gemacht, so dass das Event erstmals an zwei Tagen angeboten wurde.
Magie mit Mr. Joy
Der Abend teilte sich in drei Teile. Als erster ist Mr. Joy alias Karsten Strohhäcker am Start und fasziniert die Jugendlichen mit einer modernen Zauber- und Illusionsshow. Immer wieder sind die Jugendlichen, aber auch die Pfarrerpersonen verblüfft und fragen sich: Wie macht er das? Beispielsweise wenn Mr. Joy sich selbst in Sekundenbruchteilen entfesselte – und das unter Beobachtung des Publikums. „Mich fasziniert besonders, wie Mr. Joy sein Programm mit der biblischen Botschaft verbindet“, sagt der Babenhäuser Pfarrer Ulrich Möbus. Während er die Jugendlichen mit einem Luftballon spielen lässt, sollen sich zunächst verschiedene Jugendliche für Schwarz oder Rot, Kreuz oder Pik, für Zahl oder Figur entscheiden. Es wurde das Kreuz-Ass. Genau die Karte fanden die Jugendlichen im Luftballon – offensichtlich hatte Mr. Joy sich vorher genau für Kreuz-Ass entschieden, als er eine Karte in den Luftballon steckte. So machte er deutlich: „Gott hat sich längst für dich entschieden.“ Auf vielfältige Weise verdeutlichte er: „Es gibt viel mehr als du sehen kannst.“
Der zweite Teil bestand in einer großen Umbau-Pause, in der die Kirchenbänke an die Seite gestellt wurden und ein DJ und der große Mitarbeiterstab der EJVO eine Musik- und Lichteranlage aufbaute.
Im dritten Teil wurde die Kirche zum Dancefloor und Chill-Lounge. Manche Jugendlichen tanzten, andere hörten nur der Musik zu, andere chillten auf Liegenstühlen im Chorraum. Dort befand sich auch ein Selfie-Automat, der sich hoher Beliebtheit erfreute. Manche fanden große Freude daran, sich in verschiedenen Posen fotografieren zu lassen – meistens mit Freunden, mal aber auch mit ihrer Pfarrerin.
Zum Schluss gab es vor der Stadtkirche noch im großen Kreis einen Segen der besonderen Art: Zu Musik und Lichtershow sprach Mr. Joy einen Reisesegen. Danach ging es wieder nach Hause in die Gemeinden – teils mit dem großen Reisebus, teils mit Autos, aber immer gefüllt mit reichlich Eindrücken von „Rock The Church”. „Wir hoffen, dass heute die Jugendlichen Kirche mal auf eine ganz andere, frische Art kennengelernt haben. Das nächste besondere Erlebnis wird bestimmt die Konfi-Fahrt, die wir im Januar geplant haben“, resümiert die Babenhäuser Pfarrerin Andrea Rudersdorf. Ulrich Möbus