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Impuls

Den Blick weiten

Jeden Tag prasseln neue Nachrichten auf uns ein, die unsere Aufmerksamkeit erregen und uns zum Teil beunruhigen oder sogar ängstigen. Ob Corona, Ukrainekrieg oder jetzt noch die steigenden Energiepreise und die Warnung vor einer Rezession. Was lässt da noch hoffen?


Jeden Tag prasseln neue Nachrichten auf uns ein, die unsere Aufmerksamkeit erregen und uns zum Teil beunruhigen oder sogar ängstigen. Corona rückt wieder in den Fokus und die Warnungen vor steigenden Infektionszahlen lassen uns aufhorchen.

Die Nachrichten aus dem Ukrainekrieg mit der unsicheren Lage eines Atomkraftwerkes bedroht uns unmittelbar. Jetzt noch die steigenden Preise und die Warnung vor einer Rezession. Es besteht die Gefahr, dass wir, wenn wir den Fokus nur noch auf die Krisen die uns umgeben richten, resignieren, verzweifeln und uns das Zepter des Handelns aus der Hand nehmen lassen.

Ich halte es da lieber mit dem Glaubensbekenntnis Bonhoeffers, in dem es heißt: “Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will…Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage soviel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen...“

Gerade in dieser Situation ist es wichtig, den Blick zu weiten und zu sehen, aus welchen Ressourcen und Kraftquellen wir schöpfen können. Das ist bei vielen die Familie, das Netz der Freunde und Bekannten, der Arbeitsplatz und das regelmäßige Einkommen.

Und da ist vor allem die Zusage Gottes: „Fürchte Dich nicht. Ich will bei Dir sein.“ Wir erleben jeden Tag in unserer Einrichtung mit welchen Nöten die Menschen konfrontiert sind und stehen ihnen zur Seite. Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen ihren Blick weiten, Hoffnung und eine Zukunftsperspektive finden. Gemeinsam die Krisen durchstehen und bewältigen, ist die Haltung, die erfolgversprechend ist. Rücken wir also näher zusammen, unterstützen wir uns gegenseitig und haben wir vor allem die im Blick, die unsere Hilfe benötigen.

 

Karl Müßener ist Leiter des Diakonischen Werkes an der Dill

 

 

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