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Lesung

Ein Plädoyer die Reparatur der Welt

Jüdisches Leben nach dem 7. Oktober führt in viele Abgründe. Jüdinnen und Juden machen wieder die Ur-Erfahrung der Schutzlosigkeit. Marko Martin liest am 10. Oktober in Dillenburg aus dem Buch "Und es geschieht jetzt: Jüdisches Leben nach dem 7. Oktober". Ein Plädoyer für die Reparatur der Welt.

Das Jahr nach dem 7. Oktober führt in viele Abgründe. Jüdinnen und Juden machen wieder die Ur-Erfahrung der Schutzlosigkeit, besonders nach den Bildern jubelnder Islamisten in deutschen Großstädten. In Israel hat der Massenmord der Hamas tiefe Wunden gerissen, Kindergärten, Bibliotheken, Kibuzzim – plötzlich Schauplätze des Terrors. Das entsetzliche Schicksal der Geiseln. Dazu der Gaza-Krieg und eine Regierung, gegen die Hunderttausende Israelis protestieren.

Und immer diese Frage: Wie miteinander weiterleben? Die eine Lösung gibt es nicht, aber doch viele Möglichkeiten erster Hilfe, Gründe für Zusammenhalt. Marko Martin hat sie gesucht und gesammelt und auf bewegende Weise zusammengeführt. Ein Buch der Zwischenräume und Zwischentöne, das dem Hass die Geschichten der einzelnen Menschen entgegensetzt. Ein Plädoyer für Tikkun Olam, die Reparatur der Welt.

Zur Person

Marko Martin, geb. 1970, verließ im Mai 1989 als Kriegsdiensttotalverweigerer die DDR und lebt, sofern nicht auf Reisen, als freier Schriftsteller in Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter Erzählbände und literarische Tagebücher über Tel Aviv, Hongkong, Havanna und Südafrika. Mitglied des PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland und des Blog "Salonkolumnisten". Zuletzt erschienen: "´Brauchen wir Ketzer?´ Stimmen gegen die Macht" (Arco Verlag, Wien) sowie "Es geschieht jetzt. Jüdisches Leben nach dem 7. Oktober" (Tropen Verlag Berlin).

 

 

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