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Goldschakal in Hessen gesichtet

Florian RauschGoldschakal im Landkreis Vogelsberg gesichtetGoldschakal im Landkreis Vogelsberg gesichtet

Ein Jäger hat im Landkreis Vogelsberg einen Goldschakal entdeckt. Das Tier ähnelt Fuchs und Wolf. Es ist das erste Mal, dass ein Goldschakal in Hessen gesichtet wurde.

Florian RauschEin Jäger hatte gemeldet, dass er den Goldschakal im Revier Schlitz, zwischen Bobenhausen und Unter-Seibertenrod gesichtet und fotografiert hat.Ein Jäger hatte gemeldet, dass er den Goldschakal im Revier Schlitz, zwischen Bobenhausen und Unter-Seibertenrod gesichtet und fotografiert hat.

Im Landkreis Vogelsberg wurde am 13. August diesen Jahres ein Goldschakal gesichtet. Hierbei handelt es sich um die erste Sichtung eines solchen Tieres in Hessen überhaupt, teilte das Hessische Umweltministerium mit. Die Sichtung des Schakals wurde von einem Jäger gemeldet, der das Tier im Revier Schlitz, zwischen Bobenhausen und Unter-Seibertenrod gesichtet und fotografiert hat.

Der Körperbau vom Goldschakal ähnelt dem eines Fuchses

Ein Goldschakal, wissenschaftlich Canis aureus, ähnelt in Größe und Körperbau einem Fuchs, die Fellfärbung entspricht jedoch eher der eines Wolfes. Um sicher zu gehen, dass es sich bei dem gesichteten Tier auch wirklich um einen Goldschakal handelt, wurde die Expertise des Instituts für Wolfsforschung- und Monitoring LUPUS Lausitz/Sachsen eingeholt. Die bundesweit und international tätigen Expertinnen von LUPUS kamen zu dem eindeutigen Ergebnis, dass es sich hier um einen Goldschakal handelt.

Der Goldschakal ist wahrscheinlich aus Süddeutschland nach Hessen gekommen

Es ist davon auszugehen, dass der Goldschakal aus Süddeutschland nach Hessen gekommen ist und es sich hierbei um ein einzelnes, umherstreifendes Tier handelt. Das eigentliche Verbreitungsgebiet der Goldschakale befindet sich in Süd-Ost-Europa, von wo aus Einzeltiere seit Ende der 1980er Jahre immer wieder Richtung Nord-Westen wandern. In Österreich konnte ein Goldschakal erstmals 1987 nachgewiesen werden, in Italien, Tschechien, Ungarn und Kroatien werden inzwischen vermehrte Vorkommen festgestellt. Zwischen 1996 und 1998 streifte ein Einzeltier durch Brandenburg und 2012 tappte ein Canis aureus in eine Fotofalle im Nationalpark Bayrischer Wald.

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