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Atomkraft

Hilfe für Tschernobyl-Kinder geht weiter

toonmeuris/istockphoto.comReaktor vier des Atomkraftwerks TschernobylReaktor vier des Atomkraftwerks Tschernobyl

Evangelische Gruppen bieten seit 1990 Erholungsfahrten für Kinder aus Weißrussland und der Ukraine an. Ursache ist die Atomkatastrophe von Tschernobyl von 1986.

Elisa Biscotti/Bildergalerie rlpMinisterpräsidentin Malu DreyerMinisterpräsidentin Malu Dreyer

Die rheinland-pfälzische Landesregierung will weiter dabei helfen, dass Kinder und Jugendliche aus strahlenbelasteten Regionen in Weißrussland einen Erholungsaufenthalt in Deutschland absolvieren können. „2015 werden dafür wieder 15.000 Euro zur Verfügung gestellt“, kündigte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) bei einem Treffen mit dem rheinland-pfälzischen Sprecherrat der Tschernobyl-Initiativen in Landau an.

Die Landesregierung fördert seit 1992 im Rahmen der „Kinderhilfe Tschernobyl“ die Besuchsaufenthalte von Kindern und Jugendlichen „Es ist ein langfristiges Engagement, das prägt und Spuren hinterlässt“, sagte Dreyer. Sie dankte den Ehrenamtlichen für ihren unermüdlichen Einsatz, der die Erinnerung an die Nuklearkatastrophe wachhalte und zugleich den Blick auf die kommenden Generationen richte. „Die Ehrenamtlichen organisieren konkrete Hilfe, tragen zur Völkerverständigung bei und mahnen, die Lehren aus der Katastrophe zu ziehen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Dreyer verwies auch auf die Reaktorunfälle im japanischen Fukushima, die sich am 11. März zum vierte Mal jährten. „Diese verheerende Unfallserie hat nach Tschernobyl erneut gezeigt, dass die Atomkraft nicht beherrschbar ist“, sagte die Ministerpräsidentin. Das Land habe schon zuvor auf eine Energiepolitik gesetzt, die das Klima schütze und die Stromerzeugung durch Atomkraft auf Dauer ausschließe. „Von dieser Energiepolitik wollen wir auch unsere europäischen Partner überzeugen, denn die Gefahren der Atomkraft enden nicht an Landesgrenzen.“

Artikel Urlaub von der Atomstrahlung

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