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Aus dem Coronafrust - rein in den Wald

Konfis pflanzen 400 junge Bäume im Odenwald

Ev.Gemeinde

Konfiunterricht mit Spaten und Hacke: Bevor der Frühling richtig Fahrt aufgenommen hat, haben sich noch im März zwölf Konfirmandinnen und Konfirmanden der Evangelischen Gemeinde Fürth zu einer Nachpflanzaktion des Forstamtes auf den Weg gemacht. Dabei haben sie von Baumkrankheiten erfahren - aber auch wie eine freie Fläche mit jungen Bäumen neu bepflanzt wird. Mit Erfolg: Am Ende der Aktion standen 400 neue Bäume.

Bildergalerie

                  Von Adam Schmitt

Pfarrerin Nina Nicklas-Bergmann begrüßte die Konfis und vor allem Förster Jens Eder, dem der Dank für diese Aktion gilt. Tatkräftig unterstützt wurde die Gruppe von Walter Heinrich und dem Verfasser dieser Zeilen, Adam Schmitt vom Kirchenvorstand.

Aufgrund von Baumkrankheit gefällte Buchen haben Schneise hinterlassen

Ganz in der Nähe des Parkplatzes Richtung Gras-Ellenbach ging es unter Anleitung von Förster Eder, der auf dem Weg zum Einsatzort den Konfis immer wieder die Unterschiede der einzelnen Baumarten erklärte, zu einer Schneise, auf der noch vor ein paar Tagen zwölf große Buchen und einiges an Unterholz standen. Da die Buchen mit der Buchenlepra befallen und schon Risse in den Ästen aufgetreten waren, mussten die Riesen, die immerhin ein Alter von etwa 160 Jahren erreicht hatten, gefällt werden. Diese Buchen banden in ihrem Leben jeweils drei Tonnen Kohlenstoff, also in Summe rund 36 Tonnen.

Aufgeforstet wird mit Weißtannen

Die nun freie Fläche von etwa 55 mal 65 Meter sollte an diesem Nachmittag mit jungen Weißtannenpflanzen aufgeforstet werden. Im Waldgebiet der Gemeinde Fürth wachsen 30 Baumarten. Das liegt weit über dem hessenweiten Durchschnitt. In 40 Prozent aller hessischen Reviere sind vier und in 20 Prozent acht Baumarten vorhanden. Auf diese Vielfalt können wir stolz sein.

Herausfordernde Arbeit

Ausgestattet mit Spaten und Hacken, gingen die Kofis ans Werk. Gar nicht so einfach, an allen Stellen ein Loch mit einer Tiefe von etwa 20 cm für die Setzlinge zu graben. Einiges an Sandsteinen, die knapp unter der Humusschicht in allen Größen vorhanden waren, machte das Ganze nicht immer zum Vergnügen. Doch der Ehrgeiz war groß genug, diese Herausforderung anzunehmen. Jens Eder, der noch den einen oder anderen Tipp gab, half immer wieder weiter.

Eine große Erleichterung waren die im Vorfeld von den Forstarbeitern mit weißer Farbe angebrachten Markierungspunkte, die genau die Stellen anzeigten, die bepflanzt werden sollten. Manche Markierungspunkte waren dann eben genau über einem Sandstein.

400 junge Bäume gepflanzt

Die Jugendlichen waren alle mit großem Eifer in Aktion, sodass Pfarrerin Nina Nicklas-Bergmann selbst Hand anlegen und die eine oder andere Pflanze in den Boden versenken konnte. Am Ende konnten über 400 Bäumchen neu gepflanzt werden. Eine tolle Leistung und sicher ein unvergessener Einsatz für uns selbst sowie ein großer Nutzen für die Natur.

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