Menümobile menu
Info

Interviewserie: Weihnachten findet statt

Licht der Hoffnung soll heller leuchten

EKHN/Fundus

Weihnachten wird in diesem Jahr anders sein als gewohnt. Vieles ist in diesem Corona-Jahr nicht oder nur eingeschränkt möglich. Doch die Kirchengemeinden haben viel Phantasie und Kreativität entwickelt. Wie sie sich auf Weihnachten vorbereiten und wie sie das Fest feiern wollen, dazu starten wir eine Interviewreihe - zum Auftakt mit Pfarrer Ralf Kröger von der Martin-Luther-Gemeinde in Lampertheim.

Martin-Luther-GemeindePfarrer Ralf Kröger

Was unterscheidet Weihnachten in Ihrer Gemeinde von Weihnachten im Vorjahr? Werden die Weihnachtsfeiertage diesmal sehr „speziell“?

Ich denke, dass einerseits Weihnachten aufgrund der Pandemiesituation anders ist, aber anderseits die Bedürfnisse der Menschen die gleichen sind. Sie suchen Nähe, Geborgenheit in der Familie. Sie halten Ausschau nach Sinngebungen und möchten existenzielle Fragen beantwortet haben. Sicher ist da auch - vielleicht stärker als sonst? - die Sehnsucht nach heilem Leben, nach dem Leben der Kindheit. Es ist wohl eine Mischung aus ganz unterschiedlichen Wahrnehmungen/Empfindungen, die Erwartungen an das Fest der Liebe - vielleicht noch stärker als sonst - richten.

Können Sie digitale Angebote machen oder so genannte Hybrid-Gottesdienste feiern?

Wir haben im März begonnen, online Gottesdienste zu feiern und tun dies seitdem an jedem Sonntag. Auch an Weihnachten wird dies der Fall sein:

An Heiligabend wird unser Krippenspielgottesdienst ab 15:00 Uhr auf YouTube zu sehen sein. Dieser Gottesdienst, dersich insbesondere an Familien richtet, wird vorher aufgezeichnet. Eine Teilnahme in der Kirche ist nicht möglich.

Um 17:00 Uhr möchten wir die Christvesper im Freien vor der Kirche feiern. Die Pfadfinder werden den Platz mit Fackeln erleuchten und es wird für alle warme Decken geben. Der Vorplatz wird bestuhlt sein. Wegen der musikalischen Gestaltung sind wir in Überlegungen. Wir werden diesen Gottesdienst hybrid feiern.

Um 22:30 Uhr laden wir einem meditativ gehaltenen Hybrid-Gottesdienst ein. Auch hier ist für die Vor-Ort-Teilnahme eine Anmeldung nötig.

Unter dem Thema „Hat der Rummel! sich gelohnt“ findet am 25. Dezember um 10:00 Uhr ein Sublan-Gottesdienst statt. Wie bei den beiden bisherigen Sublan-Gottesdiensten steht auch diesmal der persönliche Austausch im Mittelpunkt. Wichtig: An diesem Online-Gottesdienst kann man nicht per Zoom oder YouTube teilnehmen, sondern nur über die Sublan-Plattform: https://t1p.de/weihnachtsgottesdienst

Insbesondere an Heilig Abend sind die Kirchen in der Regel bis auf den letzten Platz besetzt. Müssen diesmal Menschen abgewiesen werden?

Wir hoffen, dass die Online- und Hybridangebote dies verhindern

Was bedeutet die Frohe Botschaft für Sie in Zeiten von Corona?

Gottes Licht scheint in der Finsternis. Dieses Jahr ist es für viele finsterer als in manch anderen Jahren. Es ist deshalb unsere Aufgabe, Lichter der Hoffnung, des Glaubens und der Liebe noch heller als sonst leuchten zu lassen.

to top