Seelsorge für Ordnungshüter
Polizeipfarrer für Mittelhessen eingeführt
Uta Barnikol-Lübeck
14.03.2017
epd
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Der Pfarrer der rheinischen Landeskirche sei am 8. März in Greifenstein mit einem Viertel seines Dienstauftrags in diesen Dienst vom Superintendenten des Kirchenkreises Braunfels, Roland Rust, eingeführt worden, sagte der Leitende hessen-nassauische Polizeipfarrer Wolfgang Hinz am Montag in Frankfurt am Main dem Evangelischen Pressedienst (epd). Kistenbrügge sei in Kooperation mit der hessen-nassauischen Landeskirche für das Polizeipräsidium Mittelhessen ohne die Polizeidirektion Marburg zuständig.
Kistenbrügge löst Pfarrer Horst Daniel (Lützellinden) nach neun Jahren in dieser Funktion ab. Die Polizeiseelsorger beraten Polizisten, wenn sie Unglücke erlebt haben, geben Seminare zum Umgang mit seelischen Belastungen, Tod und Trauer, und versichern den Ordnungshütern den Beistand der Kirchen. Die verschärfte Sicherheitslage nach den Terroranschlägen des vergangenen Jahres habe eine größere Anspannung der Polizisten und höhere Einsatzzahlen zur Folge, sagte Polizeipfarrer Hinz. Dies komme auch in Seelsorgegesprächen zum Ausdruck.
Die EKHN hat drei Polizeipfarrer für ihr Kirchengebiet beauftragt. Der mittelhessische Polizeipfarrer wird von den Kirchenkreisen der rheinischen Exklave Wetzlar und Braunfels ernannt. Gleichzeitig mit der Einführung von Pfarrer Kistenbrügge führte die Pröpstin für Nord-Nassau, Annegret Puttkammer, die zwölf Mitglieder des Beirats des EKHN-Polizeipfarramts in ihren ehrenamtlichen Dienst auf sechs Jahre ein. Die Polizistinnen und Polizisten beraten die Polizeipfarrer und geben eine Empfehlung für deren Wahl ab.
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