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Projekt im Rheingau-Taunus-Kreis

Bildungslandkarte für Flüchtlinge

Istock/killerbayerEhrenamtliche unterstützen Flüchtlinge beim Erlernen der deutschen Sprache.

Flüchtlinge im Rheingau-Taunus-Kreis und ihre Unterstützer können sich freuen: Eine neue Bildungslandkarte mit speziellen Funktionen und Infos für Geflüchtete soll ihnen bei der Suche nach einer Arbeit oder Ausbildung helfen.

Mit der neuen Bildungslandkarte für Flüchtlinge im Rheingau-Taunus-Kreis können ehrenamtliche Helfer schnell und übersichtlich lokale und regionale Beratungsstellen und Angebote im Bildungsbereich für Geflüchtete finden. Die Homepage bietet eine entsprechende Suchfunktion. Eine Meldeformular ermöglicht es Organisationen und Institutionen, ihre Angebote selbst einzupflegen.

Ausgangspunkt war die Idee, die hohe Zahl an Angeboten und Projekten für Flüchtlinge so darzustellen, dass für Suchende schnell ersichtlich wird, für welches Ziel, welchen Aufenthaltsstatus, welches Alter und/oder welches Einzugsgebiet das Angebot konzipiert ist. Entsprechend wurde die Suchfunktion eingerichtet, die für die Suche nach Ort oder inhaltlichem Angebot genutzt werden kann, zum Beispiel: „Ich möchte eine Ausbildung machen“.

Überblickstexte erleichtern die Orientierung

Weil der Berufsausbildungs- oder Arbeitsmarkteinstieg aber auch von aufenthaltsrechtlichen Rahmenbedingungen abhängt, Genehmigungsverfahren oder Finanzierungen von Ausbildungen sehr komplex sind, gibt es ebenso eine Reihe von Überblickstexten zur Erklärung. Die Homepage kann und soll fachliche Beratung nicht ersetzen, sie soll in erster Linie erste Informationen liefern und zu den richtigen Ansprechpartnern leiten, damit man die aktuellen und einzelfallbezogenen Informationen zur Entscheidungsfindung heranziehen kann.

Angebote können von Anbietern eigenständig eingepflegt werden

Eine Meldeformular auf der Homepage ermöglicht es Organisationen und Institutionen, ihre Angebote so zu melden, dass die benötigten Informationen vollständig sind und leicht in die Seite eingepflegt werden können.

Die Homepage ist selbsterklärend, allerdings nur auf deutsch verfügbar. Da die Arbeitsmarktintegration aber in der Regel Deutschkenntnisse voraussetzt und im Rheingau-Taunus-Kreis viele Helferkreise mit Patenschaftsmodellen aktiv sind, geht die Projektgruppe davon aus, dass die Informationen die Geflüchteten erreicht.

Zur Projektgruppe, die die Bildungslandkarte entworfen hat, gehören Aktive im Helferkreis Fluchtpunkt Niedernhausen des evangelischen Dekanats Rheingau-Taunus, die Flüchtlingsberatung im Diakonischen Werk und des hessischen Flüchtlingsrates. Gefördert wurde das Projekt aus Mitteln des EKHN-Flüchtlingsfonds, durch die Paulinenstiftung und den Rheingau-Taunus-Kreis.

Die Projektgruppe hofft, dass die Idee und Konzeption der Bildungslandkarte eine Anregung bietet, auch in anderen Regionen entsprechende Projekte anzustoßen.

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