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Dillenburg

Ein Haus mit neuer Nutzung

Vor einigen Jahren hat der St. Elisabeth-Verein das Gemeindehaus im Mittelfeld von der Kirchengemeinde Dillenburg übernommen. Was ist seitdem dort entstanden? Der Dekanats-Diakonieausschuss hat zu einer „Hausbesichtigung“ eingeladen.

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Etwa 20 Interessierte nutzten die Möglichkeit das Gebäude und die neue Nutzung durch den St. Elisabeth-Verein näher kennenzulernen. Manch einer verbindet mit dem Haus Erinnerungen an besondere Feste oder Gottesdienste. Und es gab überraschende Wiederentdeckungen, denn nicht alles ist verschwunden.

Die Geschäftsbereichsleiterin Sonja Ott und die Bereichsleiterin für stationäre Hilfen Judith Jungwirth haben in einem ersten Teil des Abends sehr ausführlich über die Arbeit im Haus und über die vielfältige Angebote des St. Elisabeth-Vereins informiert.

Im Anschluss bestand dann die Möglichkeit, die neugestalteten Räume sich anzusehen. Erste Überraschung: der große Versammlungsraum im ersten Stock ist über das Mittelfeld nun nahezu barrierefrei zu erreichen. Zweite Überraschung: Ein Drittel des großen Gemeindesaals mit dem markanten hellen Holzparkettboden ist erhalten geblieben. Der neue multifunktionale Versammlungsraum hat eine offene Küche erhalten.

Dort, wo früher der Altar, die Chorbühne und die Orgel waren, sind heute Wohnungen für das betreute Wohnen entstanden. Aktuell wohnen hier drei minderjährige Flüchtlinge. Das ehemalige Pfarrhaus dient als Tagesstätte für Kinder- und Jugendliche. Sie können hier von der Schule kommend Hausaufgaben machen und ihre Freizeit gemeinsam gestalten. Seitens des St. Elisabeth-Vereins gibt es für sie eine Begleitung, es gibt kreative oder sportliche Angebote.

Im ehemaligen kleineren Saal im Erdgeschoss in der Freiherr-vom-Stein-Straße sind drei großzügige Büros für die Mitarbeiter der ambulanten Familienhilfe entstanden. Der ehemalige Raum für den Kindergottesdienst dient nun als Bewegungs- und Spielzimmer. Insgesamt wirken die Räume dank LED-Beleuchtung und der Ausstattung viel heller und moderner.

Am neuen Standort konnten mehrere bestehende Angebote des Elisabeth-Vereins zusammengeführt werden, berichtete Sonja Ott. So ist eine bestehende Wohngruppe von Frohnhausen nach Dillenburg umgezogen.

Das neue Haus ist so geplant, dass es auch zukünftig multifunktional für verschiedene Anforderungen genutzt werden kann. Das entspricht auch der Ausrichtung des St. Elisabeth-Vereins, nur Angebote dort zu machen, wo es eine entsprechende Nachfrage gibt. Das Haus am Mittelfeld sei von seiner Lage und Erreichbarkeit ideal für die Menschen, die in dem Sozialraum leben und Unterstützung bräuchten.      

Karl Müßener, der Leiter der Regionalen Diakonie an der Dill, dankte den Anwesenden für das Interesse und den Besuch der öffentlichen Veranstaltung des Dekanats-Diakonieausschusses.

 

 

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