Umwelt
"Grüner Hahn" auch in Herborn
Becker-von Wolff11.11.2024 hjb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Deutschlandweit gibt es schon über 700 Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen, die mit dem kirchlichen Umweltmanagement „Grüner Hahn“ ihr Gemeindeleben umweltfreundlicher und nachhaltiger gestalten. Sie engagieren sich damit aktiv für die Bewahrung der Schöpfung. Nach Ballersbach ist jetzt auch Herborn als zweite Kirchengemeinde im Dekanat an der Dill als eine „Grüne Hahn“-Gemeinde ausgezeichnet worden.
Im Gottesdienst am Sonntag, (10. November 2024) ist die Kirchengemeinde Herborn mit dem „Grünen Hahn“ zertifiziert worden. Die Klimaschutzmanagerin Kathrin Saudhof vom Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN überreichte dem Umwelt-Team stellvertretend für die Kirchengemeinde eine Urkunde und zwei Plaketten mit dem Grünen Hahn, die demnächst die Kirche und das Gemeindehaus zieren werden. Saudhof dankte dem Team für die gute Vorbereitung und die Einführung des "Grünen Hahns" in Herborn. Diese Auszeichung verpflichte, es sei ein Doppelpunkt für zukünftiges umweltbewußtes Verhalten. Da sei die gesamte Gemeinde gefordert.
Grüner Hahn: Doppelpunkt für die Umwelt
Im Vorfeld hat das Team viel Arbeit geleistet, unter anderem musste ein Umweltbericht vorgelegt werden. Nach einer ersten Information durch das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN über das kirchliche Umweltmanagement „Grüner Hahn“ vor über zwei Jahren folgte in der Kirchengemeinde Herborn sehr bald die Entscheidung, in diesem Bereich aktiv zu werden. Neben Pfarrerin Claudia Sattler und Küster Jörg Keller (für den Themenbereich Arbeitsschutz) haben sich die Gemeindeglieder Katja und Martin Haupt zusammen mit Daniel Sattler und den Kindern Luise, Klara und Johanna Sattler mit Umwelteinspar-Möglichkeiten gemeinsam mit dem Kirchenvorstand beschäftigt.
Dank auch an Burkhard Schmidt
Als ehrenamtlicher Umweltauditor hat Burkhard Schmidt seither das Umwelt-Team der Kirchengemeinde bei der Einführung des Umweltmanagements begleitet, bei dem es unter anderem darum geht, wie der Verbrauch von Energie und Wasser reduziert werden kann. Dazu kommen weitere Aspekte des Umweltschutzes, beispielsweise welche Reinigungsmittel verwendet werden, wie die Außenanlagen der Kirchengemeinde gestaltet werden und anderes mehr. Doch der eigentliche Gewinn sind eine saubere und schöne Umwelt, Einsparungen bei Wasser-, Strom- und Heizkosten sowie der gemeinsam durchlaufene Lernprozess und die Beteiligung von Menschen mit ihren Talenten.
Synergie-Effekte zwischen Ballersbach und Herborn
Kathrin Saudhof vom Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN freut sich, dass nach der Kirchengemeinde Ballersbach sich nun auch die Kirchengemeinde Herborn auf diesen Prozess eingelassen hat. Sie erhofft sich ein positives Signal: Die beiden Gemeinden seien ein Vorbild für andere. Die Auszeichnung zeige, Christen reden nicht nur über Klima- und Umweltschutz, sondern sind auch bereit, konkrete und messbare Schritte zu tun. Es bleibt zu hoffen, dass weitere Kirchengemeinden im Dekanat an der Dill und in der EKHN sich dadurch motivieren lassen, auch eine „Grüner Hahn“-Gemeinde zu werden.
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