Herbstsynode 2014
Kinder, Krippe, Kirche
olesiabilkei/istockphoto.comNeugieriges Kind in einer Kita20.11.2014 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Frankfurt a.M., 19. November 2014. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat in den vergangenen fünf Jahren in ihrem Gebiet 80 neue Krippen für rund 900 Kinder unter drei Jahren eingerichtet. Zum Anschub investierte sie acht Millionen Euro in Gebäude, Betriebskosten, Fachberatung und Schulung, wie die Leiterin des Fachbereichs Kindertagesstätten des Zentrums Bildung der EKHN, Sabine Herrenbrück, auf der am Mittwoch in Frankfurt tagenden Kirchensynode bekannt gab. Vor allem in den überwiegend ländlichen kirchlichen Regionen Süd-Nassau (22), Nord-Nassau (16) und Oberhessen (14) konnten alleine 52 neue Gruppen geschaffen werden. Damit betreiben von den knapp 600 Kindertagesstätten der EKHN jetzt 161 Einrichtungen 215 Krippengruppen. Insgesamt stellt die EKHN rund 40.000 Betreuungsplätze in Kindertagesstätten zur Verfügung und setzt dafür im kommenden Jahr fast 41 Millionen Euro an Eigenmitteln ein.
Beste Bedingungen für die Kleinsten schaffen
Nach Herrenbrück hat auch die evangelische Kirche „die Krippenpädagogik als Arbeitsfeld neu entdeckt und konzeptionell mit vielfältigen Anforderungen verbunden“. So seien Bildung und Erziehung wichtige Eckpunkte der Arbeit. „Es gilt für die Kleinsten die besten Voraussetzungen zu schaffen, damit sie gut aufwachsen und individuell gefördert werden können“, so Herrenbrück. Familien bräuchten zudem heute ein gutes Betreuungsangebot, damit sie Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Dazu habe auch die evangelische Kirche einen Beitrag leisten wollen und 2009 das Anschubprogramm für den Krippenausbau begonnen. Die Krippen seien aber angesichts des demographischen Wandels mit zurückgehenden Geburtenzahlen in vielen Regionen auch eine Zukunftssicherung für die Einrichtungen. So sei es möglich, „dass die evangelische Kirche durch die Kindertageseinrichtungen weiterhin im Leben von Kindern und ihren Familien präsent ist und ihre Bedeutung in den lokalen Sozialräumen unterstreicht“, so Herrenbrück.